D.Moore

The best for last.

Pepa hat mich (im Unterschied zu anderen Usern) positiv überrascht. Ist es überhaupt eine Komödie? Ja, sicherlich, sie ist aber ganz anders als die anderen – traurig, still, bitter, tragisch… Manchmal ist sie ein wenig peinlich, was überflüssig ist. Die meiste Zeit ist der Film aber hundertprozentig eindrucksvoll. Der Hauptheld, welchen Michal Suchánek perfekt darstellt, hat kein prima Leben. Er ist aber selbst daran schuld, er weiß es und weiß nicht, was er damit machen soll. Das Drehbuch, das seine Geschichte erzählt, ist nicht besonders kompliziert, es teilt aber genau das mit, was es sagen möchte. Die Regie von Ján Novák ist auch gut. Sein eigenes Drehbuch war ihm offensichtlich wichtig.

Eine Belohnung für treue Zuschauer*innen – das ist die Folge, in der eigentlich alles verbunden wird und Sinn ergibt. Jetzt bleibt nichts anderes mehr übrig, als eine Woche auf das Finale zu warten, das bestimmt auch noch irgendeine Überraschung vorbereitet hat. Die Autoren haben mich wieder durch das schlaue Erzählen mit Zeitsprüngen und durch das allmähliche und natürliche Zusammensetzen vom ganzen Puzzle bezaubert. Wenn ich nicht wüsste, wie Alan Moore so ist, könnte ich vielleicht denken, dass er sich über diese Serie sehr freuen muss.

I didn't see The Hangover, but I still had as much fun as I did with The First Temptation of Christ by the same filmmakers. I'd quite like to see them go for a biblical feature film – it could easily be a successor to Life of Brian if they'd put some thought into the story and some of the overlap in addition to the jokes.

Humor à la Taika Waititi. Cheeky and edgy, but in a better (the best) way.

It makes me a little sad when people refer to this show as racist... Why on earth? If it were the other way around, white people instead of black people, etc., would it be all right? However, it does bring a mischievous smile to my face that the multi-colored characters have now been joined by a blue one. Finally!

Ein herrlicher Film. Ich denke, dass es einer von Formans besten Filmen ist. Er zeigt die Sehnsucht nach Freiheit aus mehreren Perspektiven. Die am Anfang scheinbar eigenständigen Geschichten werden allmählich ineinander verflochten und am Ende kommt eine Gesamtpointe. Das alles von einem Menschen, der kein Amerikaner war und der sich nach ähnlichen Dingen wie seine Figuren sehnte. Deshalb konnte er das Thema ein bisschen anders betrachten, als es vielleicht seine US-amerikanischen Kollegen machen würden. Die Musik von Randy Newman ist perfekt.

Seit Casino im Jahr 1995 habe ich keinen anderen Film von Martin Scorsese gesehen, der mich so gefesselt hätte wie The Irishman. Eigentlich könnte ich ruhig behaupten, dass er noch besser als Casino ist. Nach etwa zehn Minuten hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, dass ich mir etwas Neues von Netflix anschaue. Ich hatte den Eindruck, dass im Fernsehen ein alter, guter, klassischer und ordentlicher Gangsterfilm läuft. Der Film verdankt es nicht nur den (ausgezeichneten) Tricks, welche die Schauspieler so glaubwürdig verjüngten, dass ich daran überhaupt nicht gedacht habe, sondern vor allem der ausgearbeiteten und hervorragend dargestellten Geschichte mit einer ausgezeichneten Regie. Scorseses schwarzer Mafia-Humor, Pacinos Temperament, De Niros Unberechenbarkeit und Pescis alles… Es ist eine Traumbesetzung in einem perfekten Film, die mit den Zuschauer*innen dreieinhalb Stunden das macht, was sie ihr erlauben.

Will Ferrell mag ich meistens, John C. Reilly eher ausnahmsweise. Hier sind sie aber auf demselben Niveau – peinlich wie der Großteil des Films, in dem es wahrscheinlich nur Mary Steenburgen und Richard Jenkins geschafft haben, mich zu unterhalten. Sonst war es ein überflüssig grober, dummer und fast unappetitlicher Film im Stil von Holmes & Watson.

Über die letzte Folge habe ich geschrieben, dass sie bisher wahrscheinlich die beste von allen war. Diese ist aber ganz woanders – weiter, höher… Es ist ein großer, schwarzweißer und toll aufgenommener Flashback mit einem Haufen von Regie-Ideen; eine starke und überraschende Geschichte, die einfach alles hat. Weiter so, das Ende kommt immer näher und alles passt so schön zueinander.