D.Moore

Eine gelungene und ausgewogene Mischung aus einer Komödie, einem Drama und romantischen Elementen mit einem Soundtrack, der eigentlich gar nicht schlecht sein konnte, wenn die Handlung in Großbritannien in den 80er Jahren spielt. Von den Schauspielern hat mir am besten der ausgezeichnete Benedict Cumberbatch gefallen. Jeder seiner Blicke war toll. Bei den Schauspielerinnen habe ich mich am meisten über Rebecca Hall gefreut. Das Ende des Wissenswettbewerbs war perfekt.

Gru ist kein Superschurke mehr… Also wenn er nicht gerade depressiv ist und um seine verlorene Liebe trauert. In diesen Momenten tritt der schwarze Humor im Drehbuch in den Hintergrund und es wird eine rührende Stimmung geschaffen. Es ist wirklich so. Aus dem "Helden“ ist ein Held ohne Anführungszeichen geworden. Falls Sie auf dieses Spiel eingehen, werden Sie Ich - Einfach unverbesserlich 2 ähnlich wie den ersten Teil genießen. Nur der Zauber der Originalität ist irgendwie futsch. Ich - Einfach unverbesserlich 2 ist eine gelungene Parodie (nicht nur) des Spionagegenres. Manchmal duftet er geradezu unwiderstehlich nach einem alten guten Abenteuerfilm-Trash. Er fängt mit einer völlig hinreißenden Szene an, für die sich kein James-Bond-Film sowie kein Marvel-Film schämen müssten. Auf der anderen Seite muss der Film auch an das Kinderpublikum denken, was er für meinen Geschmack vielleicht ein bisschen zu auffällig macht. Die romantische Nebengeschichte ist auch nichts für mich. Gru ist aber ausgezeichnet. Von den Mädchen hat den größten Raum die süße Agnes bekommen, was nur gut ist… Nur die Agentin Wilde hätte weniger verrückt und anstrengend sein können. Dreieinhalb Sterne.

Heute habe ich diesen Film zum zweiten Mal gesehen und er war so viel besser… Ich bin richtig verwundert. Die meisten Dinge, die ich an ihm auszusetzen hatte, sind futsch. Es bleiben eigentlich nur Lizards auffälliger digitaler Charakter und die todernste (und deshalb lächerliche) Szene mit den Kränen. Ansonsten ist in diesem Comicfilm alles an seinem Platz. Horners Musik ist überwältigend. Schade, dass mit ihr der zweite Teil nicht mehr rechnet (es ist wirklich eine dumme Gewohnheit).

Die klassische Vorlage wurde hier ähnlich wie bei Die drei Musketiere mit Charlie Sheen verpfuscht (ganz zu schweigen von dem neuesten Musketiere-Film). Nur dass in Der erste Ritter wenigstens der coole Sean Connery spielt, dem man einfach die Daumen drücken muss, und die Musik von Jerry Goldsmith. Richard Gere zeigt die wahrscheinlich unerträglichste Schauspielleistung seiner ganzen Karriere. Im Film fehlt auch Humor, was beim Blick auf den Namen des Regisseurs überraschend ist (nicht dass ich Frank Drebin in einer Ritterrüstung erwartet hätte, aber trotzdem).

Ich weiß eigentlich gar nicht, wann ich mich im Kino so herrlich amüsiert habe. Gore Verbinski ist seinem Ruf als Regisseur mit Größenwahn und Sinn für Humor gerecht geworden, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Genauso dankbar bin ich ihm für die vielen Verweise (nicht einmal Tarantino ist es gelungen, in all seine Filme so viele geschmackvolle Verweise auf Leones Filme von Spiel mir das Lied vom Tod über Zwei glorreiche Halunken bis hin zu Todesmelodie hineinzustopfen; und das ist nicht alles – es kommen auch Verweise auf The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz und viele andere Genre-Klassiker)! Die Geschichte hat alles, was sie haben sollte, und ist auch für diejenigen gedacht, die Lone Ranger überhaupt nicht kennen. Die Schufte sind wirklich böse, die zwei Haupthelden sympathisch und ihre Wortgefechte und Schießereien ausgezeichnet. Jede Grimasse von Johnny Depp ist unbezahlbar (die Kritiker*innen können sagen, was sie wollen). Das Finale "Tonto auf dem Zug“ ist fesselnd, unglaublich einfallsreich, witzig und spannend. Ich kann aber auf gar keinen Fall denjenigen zustimmen, die behaupten, dass ihm zwei langweilige Stunden vorausgehen. Bäh. Ich würde viel lieber einen zweiten Teil von Lone Ranger als Pirates of the Caribbean: Salazars Rache sehen. Die Piraten sind nämlich ohne Verbinski schon einmal gescheitert. Vielleicht geht mein Wunsch in Erfüllung…

Die Abhörgeräte sind zwar ein bisschen veraltet, aber der Gedanke dieses Films definitiv nicht – eher im Gegenteil. Leider. In Der Anderson Clan haben mir Sean Connery, der diesmal keine typische positive Figur spielt, die seltsame Musik von Quincy Jones und vor allem die zweite Hälfe des Films sehr gefallen, in welcher es einen fantastisch aufgenommenen Raub gibt, mit dem sich Sidney Lumet wirklich Mühe gegeben hat. Und das leicht schauerliche Ende. Ich würde gern die Buchvorlage lesen.

Am Anfang ist dieser Krimi schön hart, am Ende wird daraus aber leider eine gewöhnliche Geschichte, deren Thema schon oft aufgegriffen wurde. Und besser dargestellt wurde. Im Finale hat man viel geschrien, was seltsam gewesen ist. Gleichzeitig haben Emotionen gefehlt, obwohl es sie dort wahrscheinlich ursprünglich geben sollte. Die Actionszenen waren aber gut, die beste von ihnen war die zweite Schießerei in der Wohnung. Hugh Laurie hat leider sehr wenig Raum bekommen.

Dieser Film ist wirklich kein großes Wunder und ohne Stallone in der Hauptrolle würde er noch einen Stern weniger bekommen. Das Drehbuch hat nichts, womit es das Publikum überraschen könnte. Vielleicht nur damit, dass es den Drehbüchern ähnelt, in welchen in den letzten Jahren Seagal, Lundgren und andere auftauchen. Die Regie ist nicht besonders beachtenswert, den Actionszenen fehlt Spannung. Das Einzige, was einigermaßen gut gewesen ist, war der Abschlusskampf mit den Äxten, welcher aber ein ziemlich blödes Ende hat. Das, was mir wirklich gefallen hat, war Mazzaros Musik, die ich mir schon ein paar Wochen anhöre. Arnolds einfallsreicherer und weniger ernster/lächerlicher Film The Last Stand gefällt mir eindeutig besser.

Ein schöner Film von Ray Harryhausen, was vor allem eine perfekte Animation bedeutet. Die Puppen bewegen sich genauso wie echte Menschen, ihre Mimik ist bis ins Detail durchgearbeitet (manchmal ist sie aber ein bisschen theatralisch) und die Stimmung perfekt. Das Märchen ist natürlich sehr einfach, die Geschichte spielt sich meistens unter dem Turm oder in dem Turm ab. Das Ende in der Wüste ist aber bezaubernd.__PS: Haben Sie die Grimassen des Prinzen bei der Beobachtung der Hexe, die auf den Turm klettert, auch an Rowan Atkinson erinnert?

Diejenigen, die Lone Ranger nicht in ihrer Kindheit lieb gewonnen haben, werden wahrscheinlich seine ursprüngliche Form nicht besonders gut finden. Der Held mit der Maske ist in mancher Hinsicht besser, in mancher Hinsicht schlechter und in mancher Hinsicht genau gleich wie der vorherige Film. Die Schufte sind besser. Manchmal wird aber unerträglich geschwätzt. Und gleich sind die Naivität und die abenteuerliche Stimmung, die manche bezaubernd finden und manche nicht. Von den Lone-Ranger-Filmen hat mir bisher am besten der actionreiche und blutige aus dem Jahr 1981 gefallen. Ich erwarte aber, dass ihn bald Verbinskis Film übertrumpfen wird, welcher sich nicht nur auf Action, sondern auch auf Humor konzentrieren wird. Ich hoffe auch, dass er aus Tonto einen ebenbürtigen Partner von Ranger macht – nicht nur einen verrückten Indianer, der oft gerettet werden muss.