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Lieblingsfilme (10)

Lawrence von Arabien

Lawrence von Arabien (1962)

Lawrence bläst ein brennendes Streichholz aus … Und das ist es. Nach einem genialen Schnitt, der mit dem von Kubricks 2001 konkurriert, folgt einfach das Beste, das ich je gesehen habe. In fünfzig Jahren hat noch kein Film Lawrence von Arabien übertroffen. Und das wird auch nie geschehen. Regie, Kameraführung, Musik, Schauspieler, die ganze Atmosphäre, die von diesem Juwel nach allen Seiten ausstrahlt, die Szenen bei der Überquerung der Nefud-Wüste, Gasim Rettung, die Zerstörung des Zuges, dem Schiff, das durch die Wüste "segelt“ … So werden Perlen hergestellt. P.S. Heute, am 4.7.2012, konnte ich Lawrence endlich auf der großen Leinwand schauen. Dank dir, Filmfestival von Karlovy Vary.

Jurassic Park

Jurassic Park (1993)

Jurassic Park, ein zwei Stunden dauerndes ETWAS, das höchstwahrscheinlich mein Leben verändert hat. Ein perfekter Film für jede Art von Zuschauer. Da kann sagen wer will oder was er will, die Effekte sind auch heute noch konkurrenzlos. Ich weiß nicht, wie das möglich ist, aber wenn ich mir den riesigen Brachiosaurus anschaue, dann habe ich das Gefühl, er wäre lebendig. Auf die gleiche Art und Weise wird die Spannung beim T-Rex oder den Raptors in der Küche auf die Spitze getrieben. Jurassic Park hat mich ins Kino geholt – seit dieser Zeit liebe ich die silberne Leinwand. Der Film hat mich Filmmusik wahrnehmen und schätzen gelehrt und gab mir einen Grund, John Williams zu verehren. Dass Spielberg Regiearbeit ihresgleichen sucht, darüber muss man nicht diskutieren, genauso wenig wie über die Leistung aller Schauspieler. Es ist einfach ein Kinowunder. Man kennt den Film auswendig, aber trotzdem schaut man ihn immer wieder auf Neue gern an. P.S. Crichtons Buch ist besser, aber in diesem Fall ist ein Vergleich von Buchvorlage und Kinoadaption nicht angebracht. Man muss das so sehen, dass Crichton und Spielberg sich der gleichen Sache angenommen haben, aber jeder aus seinem eigenen Blickwinkel.

Zwei glorreiche Halunken

Zwei glorreiche Halunken (1966)

Es ist ein schauspielerisches Konzert von Clint Eastwood und Eli Wallach … Geben Sie Van Cleef als Bösewicht und Bastard übelster Kategorie hinzu und alles ist im Prinzip klar. Welche Szene dieses Western aller Western sollte man als beste herauspicken? Für mich ist es eindeutig jene, in der Tuco zwischen den Gräbern hin und her rennt, begleitet von dem Lied Ecstasy of Gold … So etwas kann kein Mensch gefilmt (und komponiert) haben, sondern nur ein Gott. Der beste Western aller Zeiten und nach Lawrence von Arabien und vielleicht der zweitbeste Film aller Zeiten. P.S. Bei den Genres hier fehlt spürbar "Komödie“.

Das Leben des Brian

Das Leben des Brian (1979)

Überhaupt das Erste, das ich jemals von den Herren von Monty Python gesehen habe … Und seit dieser Zeit sind sie Teil meines Lebens und ich kann ihnen nicht genug dafür danken, dass sie mir das Leben bunter machen. Trotz allem kann ich das Leben des Brian leider nicht sinnvoll kommentieren, ganz zu schweigen davon, meine Lieblingsszene auszuwählen – da müsste ich das ganze Drehbuch abschreiben.

Der Partyschreck

Der Partyschreck (1968)

Ein wirklich großartiger Film, ich habe schon lange nicht mehr so laut gelacht. Ein Drehbuch, das auf der Idee beruht, dass nach jeder großen Katastrophe eine noch größere kommen kann; ein bezaubernder, gewöhnlicher Hauptheld in der entwaffnenden Darbietung von Peter Sellers, der wirklich an allem schuld ist, was passiert (im Ernst, in gewisser Weise sogar an dem völlig betrunkenen Kellner). Er freut sich aber nie darüber und versucht, jeden Fehler (ähm) sofort wiedergutzumachen. Um ihn drehen sich wie auf einer verrückten Uhr verschiedene Figuren, die Gags haben eine überraschende Steigerung und gute Pointen (mit dem Schuh, dem Kaviar, dem Abendessen, mit dem zwanghaften Bedürfnis und der Toilette, mit dem Waschen des Elefanten…). Außerdem gibt es sie in langen Aufnahmen… Ein Kleinod.

King Kong und die weiße Frau

King Kong und die weiße Frau (1933)

Endlich, endlich, endlich… Dank der wunderbaren Doppel-DVD-Ausgabe von King Kong und die weiße Frau habe ich mir den Film in der Originalfassung angeschaut. Es hat sich echt gelohnt. Dieses Werk hat wirklich fünf Sterne verdient – einen besseren Monsterfilm als diesen siebenundsiebzig Jahre alten Klassiker gibt es einfach nicht. Tolle Tricks (Wie haben sie das bloß gemacht?), die Stimmung, die Schauspieler*innen (besonders Bruce Cabot ist klasse), Steiners Musik und die zeitlose Regie. Ein Prachtstück.

Der Mann, der König sein wollte

Der Mann, der König sein wollte (1975)

Ein ausgezeichneter Film, in dem es zwei Könige gibt – Connery und Caine. Was soll ich sagen… Wenn Sie Abenteuer, Spannung, den britischen Humor, Filme über Freundschaften, die auf die Probe gestellt werden, und Filme, die einen Gedanken haben, mit dem man sich lange befassen kann, mögen… Der Mann, der König sein wollte ist hier für Sie. Manche Momente sind unvergesslich, z. B. die Szene mit der Lawine, mit dem Ballspiel, der Hochzeit oder die Szene mit der Hängebrücke.

Star Wars - Episode IV: Eine neue Hoffnung

Star Wars - Episode IV: Eine neue Hoffnung (1977)

Es gibt nur wenige Filme, über die ich – ohne zu übertreiben – sagen kann, dass ich sie einschließlich ihrer Soundtracks auswendig kenne. Dies ist einer von ihnen, und obwohl ich ihn so gut kenne, dass ich nichts Neues mehr in ihm entdecken kann, amüsiere ich mich immer, wenn ich ihn sehe. Wieder und wieder. Es ist ein schönes Weltraummärchen (den Begriff Science-Fiction möchte ich eigentlich nicht wirklich verwenden – zumindest solange, bis jemand das Lichtschwert erfindet) mit einer großartigen Stimmung; für alle, Groß und Klein; mit sympathischen Schauspielerinnen und Schauspielern, revolutionären Tricks und dem tollen John Williams, ohne den das Ganze bestenfalls halb so gut wäre. Dafür sind Filme ja da, um die Zuschauer*innen an fantastische Orte mitzunehmen, an die sie selbst nie gelangen können.

Carlito's Way

Carlito's Way (1993)

Der absolut beste Gangsterfilm, den ich je gesehen habe (und ich habe Coppola und Scorsese sorgfältig verfolgt). Ein Film, in dem es keine überflüssige Szene gibt, keine einzige Einstellung ist zum Selbstzweck und alles passt zusammen. Die Veränderung von Sean Penn ist faszinierend, alle Aufmerksamkeit zieht jedoch selbstverständlich Al Pacino auf sich. Ich behaupte, dass der Carlito Brigante seine beste Rolle ist. Tony Montana in Scarface war ein Arschloch – und trotzdem hatten alle Sympathien für ihn. Also muss es bei Carlito, der gerade aus dem Knast kommt und von der Vergangenheit nichts mehr wissen will, genauso sein. Leider gelingt diesem Puertorikaner bei weitem nicht alles so, wie er es sich wünschen würde. Brian de Palma ist hier in Höchstform, die fünfzehnminütige Bahnhofsszene zum Ende sucht in der Kinowelt ihresgleichen und alle Daumen hoch auch für die Musik von Patrick Doyle. Es reicht schon, wenn ich sie mir allein anmache, dass ich irgendwie feuchte Augen bekomme …

Aufbruch zum Mond

Aufbruch zum Mond (2018)

Whiplash habe ich nicht gesehen, das kitschige La La Land hat mir nicht Spaß gemacht, aber von Aufbruch zum Mond bin ich vorbehaltlos begeistert. Hinreißende Flugszenen aller Art (man hat das Gefühl, dass man dort mit ihm/mit ihnen sitzt), dramatische Momente aus dem "gewöhnlichen Familienleben“. Ryan Gosling spielt wieder mal sehr gut und ich habe ihm alles geglaubt. Dabei ist das Drehbuch keine klassische biografische Angelegenheit, bei der die Zuschauer*innen nur die einzelnen Punkte abhaken. An die Grenze vom Kitsch kommt der Film erst im Finale (Armband). Das Drehbuch balanciert es aber aus, fällt nicht herunter und verletzt sich nicht. Ich freue mich auch darüber, dass ich wieder einmal die Musik loben kann. Justin Hurwitz spielt nämlich ein Theremin, die Szene mit Gemini begleitet er mit einem Walzer und bei der Landung auf dem Mond donnert er so dramatisch, als ob Hans Zimmer und Philip Glass zusammenarbeiten würden. Auf den Soundtrack freue ich mich sehr.