Disney streicht bereits gedrehte Serien

Wo sind die Zeiten der Milliardengewinne und der Gelddruckmaschine namens Marvel geblieben? Das Studio Disney erlebt derzeit ein schwieriges Jahr, wie die Rückkehr von Bob Iger als Leiter des Studios zeigt, der sofort gezwungen war, drastische Schritte im Finanzmanagement zu unternehmen, um die Trends umzukehren. In der Praxis hat dies dazu geführt, dass viele ihren Job verloren haben, aber jetzt ist zu sehen, dass die Kürzungen und das Bestreben, jeden Dollar dreimal umzudrehen, sich auch auf die Inhalte selbst auswirken. So hat Disney gerade zwei Serien gestrichen, die bereits für Disney+ gedreht wurden und deren Macher nun versuchen werden, sie anderweitig zu verkaufen.

Die erste ist eine neue Adaption von Die Geheimnisse der Spiderwicks, die zweite Nautilus, eine freie Adaption von Jules Vernes berühmtem Werk 20.000 Meilen unter dem Meer. Letztere wurde als zehnteilige Serie in Großbritannien gedreht und diente als Vorlage für die Geschichte von Kapitän Nemo. Die Serie wurde dann 2021 in Auftrag gegeben, aber die Entscheidung, sie zu streichen, wurde Berichten zufolge bereits im Mai getroffen, als das Projekt Teil eines größeren Pakets von Dingen wurde, die Disney aufgab. Ziel ist es, jährlich etwa 1,5 bis 1,8 Milliarden Dollar an Kosten einzusparen. Infolgedessen werden beide Serien nun von Konkurrenten geprüft, in der Hoffnung, dass jemand sie für wenig Geld übernimmt.