Der legendäre Regisseur William Friedkin, der vor allem für seine unvergesslichen Klassiker Brennpunkt Brooklyn und Der Exorzist bekannt wurde, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Das Ableben des Regisseurs wurde vom Dekan der Chapman University und Bekannten von Friedkins Frau, Stephen Galloway, bestätigt. Obwohl man in den letzten Jahren nicht mehr so viel von dem berühmten Filmemacher gehört hat, arbeitete er immer noch, und sein letzter Film, The Caine Mutiny Court-Martial, erlebt Ende dieses Monats bei den Filmfestspielen in Venedig seine Premiere. Nun leider ohne die Regie-Ikone.
Friedkins produktive Karriere umfasst eine Reihe weiterer berühmter Werke, darunter Killer Joe, die TV-Adaption von Die zwölf Geschworenen, Leben und Sterben in L.A. und Die Stunde des Jägers. Zu Beginn seiner Karriere war der Regisseur jedoch hauptsächlich als Fernsehregisseur tätig und gab sein Filmdebüt erst 1967 mit Good Times. Er gehörte zur Generation von Filmgrößen wie Francis Ford Coppola (Apocalypse Now), Peter Bogdanovich (Is´ was, Doc?) und Hal Ashby (Harold und Maude). Später avancierten Horrorfilme und Polizeidramen zu Friedkins Spezialität.
1972 wurde der Regisseur für Brennpunkt Brooklyn mit dem Oscar für die beste Regie ausgezeichnet, zwei Jahre später wurde er für denselben Preis für Der Exorzist nominiert. 2013 erhielt er bei den Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk und 2014 in Karlsbad den Preis für seinen herausragenden künstlerischen Beitrag zum internationalen Kino. In seinem letzten Film, der auf einem gleichnamigen Theaterstück basiert (wiederum ausgehend von einem Buch desselben Autors, Herman Wouk), spielten Kiefer Sutherland, Jason Clarke und der verstorbene Lance Reddick die Hauptrollen.
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