Röntgenbild einer Familie

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Firouzeh Khosrovani erzählt die Geschichte ihrer Familie im Iran, von den vor- bis in die postrevolutionären Zeiten. Als Tochter einer strenggläubigen Mutter und eines weltlich-westlich orientierten Vaters wuchs sie im Spannungsfeld dieser konträren Überzeugungen auf. Im Haus der Familie in Teheran war kein Platz für Neutralität. „Mutter heiratete Vaters Foto“ – so beginnt „Röntgenbild einer Familie“. Die Eltern lernen sich Ende der 60er Jahre in Teheran kennen: Der Sohn aus wohlhabendem, weltlich-westlich orientiertem Hause und Student der Medizin in Genf und die Tochter einer ehrbaren, traditionellen, strenggläubigen Familie, sehr jung und gar nicht „weltläufig“. Die Hochzeit findet während des laufenden Semesters statt, er kann Genf dafür nicht verlassen – und so heiratet die Braut Tahereh, genannt Tahi, ein Foto. Schnell kommt ein Gefühl der Zerrissenheit auf, das die Ehe der beiden begleiten wird. Schon die Reise in die Schweiz zum Ehemann ist von Zweifeln begleitet: Darf ich in ein nicht-muslimisches Land reisen? Was kann ich dort essen? Soll ich den Hidschab tragen? Das Leben im Westen scheint eine einzige Sünde – die Mode, die Partys, der Alkohol, selbst das Essen. Doch er, „Monsieur“, genießt sein freies Leben in der Schweiz. Als Tahi schwanger wird, besteht sie darauf, in den Iran zurückzukehren. Man richtet sich dort ein, doch der Glaubenskampf in der Familie geht weiter und schließt nun die kleine Tochter mit ein: „Vaters Welt, Mutters Welt – und Firouzeh zwischen zwei Welten“. Und 1979, mit dem Beginn der Revolution im Iran, verschiebt sich die Machtbalance in der Familie weiter. (arte)

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Azurose 

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Englisch The only daughter of an Iranian mother, Firouzeh Khosrovani, gently tells her parents' story through snippets of dialogue and photos. The brilliantly chosen form, a combination of old photographs and video diaries, illustrative sequences in the house and commentary, gradually and realistically reveals the story and brings all the family members closer together. The story of the separation of two people based on different cultures reveals the disparity between tradition and the modern world, but also the differences between extravagant Europe and conventional Iran in the last century. Radiograph of a Family is an excellent essay film with unusual visuals and a narrative that timelessly reflects the problems in society. Above all, it captivates with its unusual form and sensitive commentary. ()

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