Taschengeld

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Episodenhaft und kurzweilig erzählt François Truffaut (1976) von den täglichen Sorgen und Freuden von Kindern in der kleinen Stadt Thiers. Sylvie hat Hausarrest und darf nicht mit ihren Eltern ins Restaurant. Kurzerhand schnappt sie das Megafon ihres Vaters, dem Polizeiinspektor, und hält das ganze Haus auf Trab. In dem kleinen Städtchen Thiers neigt sich das Schuljahr langsam dem Ende zu. Die Klasse von Mademoiselle Petit rezitiert gerade Molière, als so spät im Jahr noch ein neuer Schüler in die Klasse kommt: Julien Leclou. Abgewetzte Schuhe, schmuddeliges T-Shirt und löchrige Hose – Julien kommt aus prekären Verhältnissen, wohnt eher in einer Hütte als in einem Haus. Doch mit List und Geschick weiß er, wie auch er an die Freuden des Alltags der anderen Kinder kommt. Gemeinsam mit seinem neuen Freund Patrick schafft er es, den Kinobesitzer an der Nase herumzuführen, und die zwei Jungen schauen die Vorführung mit nur einem Ticket. Patrick wächst ohne Mutter bei seinem Vater auf, der im Rollstuhl sitzt.
Träumerisch verliebt er sich in die Mutter seines Mitschülers Laurent, dem er bei den Hausaufgaben hilft. Und dann sind da noch die Brüder Matthieu und Franck; sie langweilen sich an einem langen Sonntagnachmittag, bis ein lautes Megafon zu hören ist. Sylvie, die Tochter des Polizeiinspektors, ist allein zu Hause. Ihre Eltern sind ohne sie im Restaurant essen, denn Sylvie hatte darauf bestehen wollen, ihre Lieblingshandtasche mitzunehmen. Jetzt hat sie Hunger, und dank des Megafons ihres Vaters weiß es nun das ganze Haus. Über ein Seil transportieren die zwei Nachbarsjungen in einem Korb Essen durch das Fenster zu der hungrigen Sylvie. Aber so leicht lassen sich die Probleme nicht für alle Kinder lösen. Julien versucht sein schwieriges Umfeld zu vertuschen, doch als eine Ärztin an die Schule kommt, lassen sich die Spuren seiner gewalttätigen Mutter nicht länger verstecken (arte)

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