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Etwa 50 Jahre lang führte die Wiener Staatsoper keine Barockopern mehr auf und setzte vorzugsweise die nach 1760 entstandenen Opern auf den Spielplan. Nachdem Herbert von Karajan in den 1960er Jahren Monteverdis Oper L’incoronazione di Poppea aufführte, rücken die Barockopern nun wieder zunehmend in den Vordergrund. Der neue Direktor der Wiener Staatsoper Dominique Meyer verfolgt das Interesse, erneut Barockopern im Haus an der Wiener Ringstraße auf die Bühne zu bringen. Und so gelang 2010 erstmals Georg Friedrich Händels Alcina an der Wiener Staatsoper zur Aufführung.
Der englische Regisseur Adrian Noble debütierte mit dieser Inszenierung in Wien und lässt die Handlung in einem prunkvollen Ballsaal des Devonshire-House in London Piccadilly beginnen. Dort inszeniert die legendäre Herzogin von Devonshire Georgiana Cavendish ein Theaterfest, in dem sie mit ihren Freunden auftritt. Demnach ein Stück im Stück. Auch der international gefragte Dirigent Marc Minkowski gab bei dieser Produktion sein Debüt. Gemeinsam mit seinem Orchester „Les Musiciens du Louvre-Grenoble“ lässt er Händels Musik hervorragend aufleben. (Arthaus Musik)

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