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Sabine Waldmann ist ein besonderer Mensch. Ihre Welt sieht an­ders aus, als die Welt der meisten Menschen, denn sie hat das Asperger-Syndrom. Zahlen und feste Strukturen geben ihr Si­cherheit und in Sachen Gedächtnisleistung kann ihr niemand et­was vormachen. Der persönliche Umgang mit anderen Menschen bereitet ihr hingegen Probleme, denn sie kann Mimik und Gestik ihres Gegenübers nicht deuten und erkennt keine Ironie. Um Sabine näher zu kommen, muss man sich in ihre Welt begeben – und es gibt wenige Menschen, die das können. Ihre Mutter hat es verstanden, sie zu begleiten, ihr Vater ist kläglich gescheitert, und die Beziehung zwischen den beiden ist nach dem Tod der Mutter zerbrochen. Beruflich läuft es bei Sabine gerade gar nicht gut, denn ihre be­sondere Art hat sie mal wieder den Job gekostet. Sie ist pleite. Die Besitzurkunde eines Grundstücks in Polen, das sie von ihrem kürzlich verstorbenen Vater geerbt hat, kommt da gerade recht. Das Dokument führt Sabine auf einen Bauernhof in den Masuren und zu Vaters polnischer Pflegekraft Dorota, deren Bru­der Marek und Mutter Marta. Auch den Kowalskis wird sofort klar, dass Sabine anders tickt. Ihre direkte Art und vor allem ihr We­senszug, die Kommentare ihre Mitmenschen stets wörtlich zu nehmen, führen zu ernsten Missverständnissen. Aber auch immer wieder zu urkomischen Situationen – vor allem für Marek, der sich von Beginn an in Sabine einzufühlen scheint. Die Stimmung kippt jedoch, als Marek erfährt, dass Sabine das geerbte Grundstück unter allen Umständen verkaufen möchte. Marek und Dorota sind fassungslos. Sie haben das Grundstück Sabines Vater nur als symbolisches Dankeschön überschrieben, da er in ihren Hof investiert hat. Dass das See-Grundstück einmal verkauft werden könnte, haben sie nicht für möglich gehalten. Und Sabine manövriert sich noch weiter ins Aus, als sie ihren Verdacht äußert, dass Dorota ihren Vater ausgenommen hat. Schließlich trägt die Pflegekraft die Kette ihrer verstorbenen Mutter! Marek setzt Sabine daraufhin kurzerhand vor die Tür. Nur der alte Seefahrer Jakub nimmt sich Sabine an und klärt Marek und Dorota über das Asperger-Syndrom auf. Marek überzeugt Sabine, noch ein paar Tage auf dem Hof zu bleiben, versucht, sie für seine Büffelzucht zu begeistern und ihr die Schönheit der masurischen Landschaft näher zu bringen. Da­bei kommt es immer wieder zu Missverständnissen und unter­schiedlichen Ansichten. Gleichzeitig gelingt es Marek aber, weiter in Sabines Welt vorzudringen, Sabine gewinnt Vertrauen, lernt, Gefühle besser zu erkennen und vielleicht sogar zu lieben – so gut es eben geht! (ZDF)

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