Ostpreußens Küste - Elche, Sand und Seeadler

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2013, 43 min

Kamera:

Ernst Sasse

Besetzung:

Marc Bator

Inhalte(1)

An der Küste des ehemaligen Ostpreußens findet sich noch ursprüngliche Natur. Das Gesicht der Landschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten wenig gewandelt. Filmautorin Susanne Hanke reist von Westen nach Osten, vom Frischen zum Kurischen Haff, von der Weichsel bis zur Memel. Das Augenmerk liegt dabei auf der teilweise noch ursprünglichen Natur an der Küste des ehemaligen Ostpreußens. Erste Station ist Kaliningrad, das einstige Königsberg. Viele Häuser sind verfallen, Löwenzahn und Gänseblume kämpfen um ein wenig Erde und Licht. Während in der Stadt das bisschen Natur ein Zeugnis von Verfall und Armseligkeit ist, führt sie an der Memel eindeutig die Regie. Das Fernsehteam begleitet einen Fischer die Memel herab bis ins Haff hinein. Hier lauern Reiher auf reiche Beute, ziehen Seeadler ihre Kreise, füttern Hunderte von Kormoranen ihre Jungen groß.
Schon von der Memelmündung sind die gewaltigen Dünenberge auf der Kurischen Nehrung zu sehen.
Die noch heute wandernden Sandberge haben schon mehrfach ganze Dörfer unter sich begraben. Im Wald mit seinen vom Wind bizarr verformten Kiefern leben Wildschweine, Füchse und sogar Elche. Letzte Station ist die älteste Vogelwarte der Welt. 1901 wurde Rossitten, heute Rybatschij, gegründet. Die Vögel nutzen die Nehrung als Landbrücke auf ihrem Zug und finden ungestörte Rastplätze. Hier drehte Tierfilmer Heinz Sielmann seinen ersten Film: "Vögel über Haff und Wiesen". Ausschnitte aus seinem Film und weitere Archivaufnahmen zeigen, wie wenig sich das Gesicht der Landschaft in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat. (BR Fernsehen)

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