Äquator – Die Linie des Lebens


Kreislauf des Wassers (E09)

(Folge)
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Deutschland, 2018, 45 min

Inhalte(1)

Der Klimawandel wirkt sich auch am Äquator aus. In vielen Regionen wird es heißer, El Niňo-Effekte häufen und verstärken sich, nötiger Regen bleibt aus. Wie kommen Menschen und Tiere mit den Folgen zurecht? Auf den Galapagos-Inseln patrouilliert der Tierarzt Gustavo Jimenez auf entlegenen Küstenstreifen, um die Pinguin-Population zu überwachen. Dort leben die einzigen Pinguine, die am Äquator eine Nische gefunden haben. Doch die Anpassung stößt an ihre Grenzen. Die Hauptbedrohung für die Tiere ist El Niño. Die Nahrung im Meer wird dann so knapp, dass oft die Hälfte der Population verhungert. Die Forscher fürchten um das Überleben der Art. El Niňo macht nicht nur den Bewohnern des Meeres zu schaffen. In Kolumbien nimmt das Wetterphänomen auch das Land in den Schwitzkasten.
Im Zentrum der kolumbianischen Andenregion herrscht eigentlich ein gemäßigtes tropisches Klima. Perfekt für den berühmten Arabica-Kaffee. Doch seit einiger Zeit wollen die Pflanzen nicht richtig wachsen. Schädlinge vermehren sich, die Pflanzen werden krank. Jetzt ziehen erste Plantagen weiter ins Hochland, um den Klimawandel zu kompensieren. Im Nordosten Brasiliens herrscht die schlimmste Dürre seit über 100 Jahren. Wegen El Niňo bleibt der spärliche Regen immer häufiger ganz aus. Der Sertão ist eine unwirtliche Halbwüste, das Überleben war dort schon immer hart. Doch jetzt bedroht der extreme Wassermangel zwölf Millionen Kleinbauern. Sie leiden unter der sogenannten „grünen Dürre“. Der Boden hält genug Wasser für robuste Pflanzen, nicht aber für Gemüse. (arte)

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