Inhalte(1)

Bryon Widner (Jamie Bell) trägt den Hass tief im Herzen und sichtbar auf der Haut. Seine zahlreichen Tätowierungen überziehen Körper, Gesicht und kahlrasierten Schädel – eingebrannte Verbildlichungen seiner Gewalttaten und Zeugnis einer von Hass und Unmenschlichkeit geprägten rechtsradikalen Gruppierung, angeführt von seinen Zieheltern "Ma" Shareen (Vera Farmiga) und "Pa" Fred Krager (Billy Camp). Als er die dreifache Mutter Julie (Danielle Macdonald) kennenlernt und sie ungeahnte Gefühle der Liebe und Zugehörigkeit in ihm entfacht, beginnt er an seiner Ideologie zu zweifeln. Seinem zunehmenden Verantwortungsgefühl für ihr Wohl und das ihrer Töchter folgend, sucht er Hilfe beim afro-amerikanischen Menschenrechtsaktivisten Daryle (Mike Colter), der nicht nur zur entscheidenden Stütze in seinem schwierigen Prozess des Ausstiegs wird, sondern es ihm auch ermöglicht, seine verräterischen Symbole auf der Haut wieder loszuwerden. Es beginnt ein langwieriger und sehr schmerzhafter Kampf gegen die Dämonen der Vergangenheit... (24 Bilder Film)

(mehr)

Kritiken (1)

POMO 

alle Kritiken

Deutsch Die Motivation zur Verwandlung von einem überzeugten Skinhead in einen guten Menschen, der auf einmal auch die bösen Sachen versteht, welche er selbst begangen hat, ist im Film nicht ausreichend. Genauso schnell entstand das Bedürfnis, die alleinerziehende Mutter mit den Kindern zu beschützen, mit der er eine Affäre beginnt. Im Drehbuch bräuchte man intensivere Ereignisse, die ihn dazu veranlassen würden. Oder man müsste von Anfang an seine Zweifel betonen und ihn nicht gleich in der Anfangsszene faschistisches Unheil ausüben lassen. Die erste halbe Stunde fragt man sich, warum man sich einen Film mit solchen Figuren überhaupt ansieht. Die Schauspieler*innen sind sonst gut, die Gänsehaut von einer Nazi-Bande und ihrem Verhalten ist überzeugend. Der Film hat auch eine größere Wirkung, weil er auf wahren Begebenheiten beruht. ()