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Der Frühling bringt den ersten Spargel. In einer Einkaufspassage beobachtet Bella Block beim Bummeln mit ihrem Lebensgefährten Simon eine Rangelei zwischen einem Paar, ohne dem weiter Beachtung zu schenken. Doch Maria, eine junge Spargelstecherin aus Polen, kann sich alleine nicht gegen die Zudringlichkeiten des Mannes wehren. Obwohl sie mehrere Passanten anspricht, hilft ihr niemand. Sie wird schließlich von dem Mann vergewaltigt. Bella Block hat einen Routinemord aufzuklären: Ein betrunkener Mann wurde im Schlaf erstochen. Die tatverdächtige Ehefrau ist flüchtig. Der junge Vergewaltiger bestreitet, Maria Gewalt angetan zu haben. Nur die Tatzeugen können das Gegenteil beweisen. Obwohl der Fall nicht in ihr Ressort fällt und Staatsanwalt Mehlhorn Widerstand zeigt, setzt sich Bella Block zum Ziel, diese Zeugen zu finden und macht dabei erstaunliche Entdeckungen: Jeder der Augenzeugen schildert den Tathergang auf andere, sehr subjektive Weise.
Es scheint, als sitze vor den Augen eine Brille aus eigenen Erfahrungen, Ängsten und Wünschen, welche die Wahrnehmung korrigiert und lenkt. Die Ermittlungen in dem Mordfall delegiert Bella weitgehend an ihren neuen Kollegen Jan Martensen. Trotzdem ist sie es, die die Frau überführt, die ihren Ehemann getötet hat. Für die spleenige Seminarvorbereitung Simons in einem Schrebergarten hat Bella keinen Sinn. Selbst beim romantischen Spargelessen mit ihm muss sie an die junge Polin denken, der sie in Verkennung der Situation nicht geholfen hat. Schließlich bringt Bella die Hauptzeugin der Vergewaltigung dazu, in einem wieder aufgenommenen Verfahren, zu dem sie Mehlhorn überzeugen kann, vor Gericht auszusagen. So kommt doch noch die Wahrheit zu Tage, die nicht nur den jungen Täter eindeutig überführt, sondern auch die unterlassene Hilfeleistung der Zeugen beweist. (ZDF)

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