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Alia (Taneshia Abt) hat die letzten vier Jahre in Jugendhaft verbracht, seit einigen Tagen ist sie in Freiheit. Vor ihrer Haft war sie mit ihrer Freundin Nina (Isabel Thierauch) in diverse Straftaten verwickelt, inzwischen will sie mit ihr nichts mehr zu tun haben. Die einzige Bezugsperson in ihrem Leben ist ihr zwölfjähriger Bruder Noah (Aziz Sbei). Alia macht sich Sorgen, dass Noah, wie sie selbst, auf die schiefe Bahn geraten wird. Alia wurde von der Mutter verstoßen, nach anfänglichen Annäherungsversuchen starb die Mutter allerdings, noch während Alia in Haft war. Im Rahmen ihrer Freilassung wurde Alia die richterliche Auflage erteilt, eine Psychotherapie zu absolvieren bei Dr. Peter Steinach (Dominic Raacke), 56, einem renommierten Psychotherapeuten und Psychiater. Alia hat anfangs nur wenig Lust auf die anstehende Therapie, doch der charismatische Dr. Steinach kann Stück für Stück das Eis brechen. Alia bekommt eine kleine Videokamera ausgehändigt, mit der sie ihren Alltag und ihre Gefühle außerhalb der Therapie dokumentieren soll. Steinachs Methoden werden immer grenzüberschreitender, was, so betont Steinach wiederholt, in Alias speziellem Fall absolut notwendig sei. Als Alia mit Noah unterwegs ist, bemerkt sie, dass sie heimlich gefilmt wird. Sie stellt ihren Verfolger: Es ist Dr. Steinach. Zwar rechtfertigt Steinach sein Handeln als einen notwendigen Teil von Alias Therapie, doch Alia fühlt sich zunehmend gestalked, und auch beim Zuschauer wachsen die Zweifel an den wahren Zielen des Therapeuten. (Das Erste)

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