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Auf seiner Flucht aus Syrien kommt Cabir nach Edirne, einer Stadt im Dreiländereck der Türkei, Bulgariens und Griechenlands. Hier will er mit einer Gruppe von Flüchtlingen bei Nacht den Grenzfluss Mariza überqueren, um nach Griechenland zu gelangen. Die Gruppe wird von einer Grenzpatrouille gestellt, Cabir entkommt. Er gerät in eine einsame, sumpfige Gegend. Es ist eiskalt um diese Jahreszeit, Cabir ist erschöpft, nass, hungrig. Auf der Suche nach Essen sieht er einen Mann, der Jagd auf Frösche macht. Als Cabir versucht, sein Essen zu stehlen, wird er vom Froschjäger erwischt und angegriffen. Bei dem verzweifelten Versuch, ihn abzuwehren, schlägt Cabir den Mann mit einem schweren Stein. Er liegt am Boden und bewegt sich nicht mehr. Bei Einbruch der Nacht entdeckt die Türkin Aliye einen Flüchtling in ihrem Schuppen.
Es ist Cabir, der dort Schutz gesucht hat. Es geht ihm nicht gut. Er ist krank, ausgehungert und durchgefroren. Aliye zögert. Sie weiß um das Schicksal der Flüchtlinge und bringt es nicht übers Herz, Cabir bei der Polizei zu melden. Sie nimmt ihn bei sich auf. Sie sprechen keine gemeinsame Sprache, aber da sie beide einsam und unglücklich sind, finden sie schnell zueinander. Als Cabir im Haus ein Foto von Aliyes Ehemann sieht, erkennt er darin den Froschjäger, den er getötet hat. Diese Entdeckung stürzt ihn in noch größere Verzweiflung, ist er doch ohnehin voller Schuldgefühle. Der Froschjäger fängt an, ihm als Geist zu erscheinen. Cabir ist drauf und dran, den Verstand zu verlieren. Für ihn gibt es nur einen Ausweg. Er muss weg von hier, er muss wieder fliehen. Aber jetzt ist Aliye Teil seines Lebens. (arte)

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