Velká filmová loupež

Ein riesengroßes Durcheinander. Am Anfang hat das Drehbuch noch einen ziemlich festen Rahmen. Ungefähr in der Hälfte des Films artet es aber in eine unvorstellbare Anarchie voller verschiedener Auftritte, Personen und Rollen aus. Das ist leider nicht besonders unterhaltsam. Die einzelnen (selbst)parodistischen Szenen sind gelungen (die Hussiten und Otakar Vávra, Miloš Kopecký als Dr. Štrosmajer und der Chirurg Miroslav Macháček, der verletzte Marián Labuda, der auf einer Tragbahre von Lasica und Satinský geschleppt wird, weil er "ihnen gehört", der synchronisierte Christian, Rudolf Hrušínský…). Sie passen aber nicht zusammen. Die Verbindungselemente – die Auftritte von Kaiser und Lábus und "Kaiser" und "Lábus" – sind aber gut geworden (die Doppelgänger haben sie auf eine leicht übertriebene Art dargestellt, die aber für die beiden typisch ist). Genauso wie die Gaunerbande. The Great Movie Robbery ist für die tschechischen Filmverhältnisse ein ungewöhnliches Werk. Ein seltsam misslungener Film, dessen Drehbuch fünf Personen geschrieben haben. Trotzdem wirkt er wie eine schnell zusammengeschusterte Improvisation. So wie viele andere bin ich mir ziemlich sicher, dass das Ergebnis anders ausgesehen hätte, wenn Oldřich Lipský ein paar Monate länger gelebt und die Regie nicht Zdeněk Podskalský übernommen hätte. Auch wegen des Abschlussliedes mit dem Text von Zdeněk Borovec runde ich meine zweieinhalb Sterne auf. (18.09.2011)

A prime example of the unhinged and tedious nature of the variety show comedy of normalization. Plus the slimy Czech back-patting, ugh. Some might be surprised to learn that this is a precursor to the currently popular films based on pop culture references. (20.06.2022)