Jumorist

Ich habe ein Fabel für diese Art von Filmen, die am Rande von Humor und Depression balancieren. Darüber hinaus findet der Film nach einem zähen TV-ähnlichen Start (damit meine ich nicht die erste "Homevideo" -Sequenz, die einfach göttlich ist) einen ziemlich moderaten künstlerischen Schlüssel, der ihm eine zufriedenstellende Dosis an Retro, Shabby sowie eine gewisse Verträumtheit verleiht. Die Geschichte eines überflüssigen Mannes, der sich bemüht, in einer Zeit, die den Humor konsequent unterdrückt, vorsichtig zu scherzen, hat ihre klaren Höhepunkte (eine großartige Baikonur-Szene) und wird begleitet von einer leicht absurden Vibration. The Humorist ist nicht nur eine Metapher des realen Sozialismus als einer pragmatischen Zeit ohne Illusionen, sondern allgemein des Verhältnisses zwischen Macht und Humor in Russland. The Humorist kombiniert das Genre einer Komödie über Konformität sowie ein Drama über Angst. Ähnlich wie bei Dovlatov beschreibt auch dieser Film über innere Unruhen ohne Feuerwerk und in ähnlicher Weise wie Leto (Sommer, dessen Drehbuchautor Idov ist) eine verschlafene Zeit ohne große Helden. (15.01.2019)

The 1980s in the Soviet Union weren't exactly a golden age for humor. The stage performer Boris Arkadyev, brilliantly played by Aleksey Agranovich, is making his way through this socio-political mess as best he can, and it is mostly a very unpleasant sight. His inner rebellion against the regime eventually bubbles to the surface in the sauna, where his comrades make it clear that they are not going to accept this style of banter. The contribution of The Humorist lies mainly in the fact that it contains critical allusions to the current conditions in Russia. (80%) (20.07.2021)