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Die arbeitslose Stenotypistin Marianne Plümke (Anny Ondra) wird vom Arbeitsamt in ein Varietétheater geschickt, um dort eine Stellung als Sekretärin anzutreten. Unversehens gerät sie jedoch in die Probe zu einer neuen Revue und muss als Ersatz für eine gerade gefeuerte Tänzerin als Darstellerin einspringen. Als sie bei der Premiere von dem Boxer Hütgen belästigt wird, kommt ihr Oberbeleuchter Max (Max Schmeling) zur Stelle und haut den Schwergewichtsmeister mit einem gezielten Schwinger k.o. Die Vorstellung muss abgebrochen werden und Max wird entlassen. Schmidtchen (Otto Wernicke), ein erfahrener Boxmanager, erkennt aber das Talent von Max und will ihn zum Profiboxer ausbilden... (Koch Media)

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Kritiken (1)

NinadeL 

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Deutsch Der märchenhaft berühmte Film profitiert natürlich von der enormen Popularität der jungen Ehe von Anny Ondra und Max Schmeling in der Ondra-Lamač-Filmproduktion. Filmhistoriker störten sich beispielsweise lange daran, dass Max für seine Rolle als Max Breuer, Theaterbeleuchter, der eine Karriere als Boxer anstrebt, auch das Pseudonym Max Schmeling annimmt - weshalb der Film oft als Dokumentarfilm oder autobiografisch angesehen wurde, was nicht stimmt. In der Tat ist es mehr als ein erfolgreiches Familienunternehmen - eine Sportkomödie mit einer erkennbaren Analogie. Der partnerschaftliche Charme von Anny und Max ist natürlich wunderbar, und die ganze Geschichte bedient sich gezielt bewährter Konventionen - wie dem Theater- und Boxumfeld. Anny gibt Max eine Menge Gelegenheit für seine eigene filmische Brillanz - sogar mehr als sie Vlasta Burian in Er und seine Schwester gegeben hat - aber bei allem Respekt, Max war einfach ein schauspielerischer und sängerischer Klotz ;) Darüber hinaus zeigte sich sein oberster Sekundant Hans Richter als tschechischer "Schauspieler" Miroslav Svoboda... Natürlich hätten die Trainingsszenen die gesamte Filmreihe Rocky in den Schatten stellen können! :) Und der Wettkampf selbst? Die Zuschauer überschlugen sich, sprangen, rissen sich die Hüte vom Kopf, bewarfen sich gegenseitig mit Eimern, die Frauen hielten die Luft an, der Kommentator konnte die Begeisterung nicht beschreiben... Und Anny half natürlich im entscheidenden Moment mit der entsprechenden Motivation ihres Max :)) Davor spielte sie noch ein paar eigene Gag-Szenen und führte einige neue Kostüme vor, nicht nur für die erwachsene Dame, so dass kein Zuschauer zu kurz kam. Interessant ist, dass das Lied "Ein junges Mädchen, ein junger Mann", das heute fälschlicherweise Anny zugeschrieben wird, nicht von ihr gesungen wird, obwohl sie der Hauptdarsteller des Films ist, sondern von Edith Meinhard. Nach 1934 machte Anny eine Singpause (sogar auf Schallplatten, bis 1937). Dann gab es das Kneipenlied "Hamburg ist 'ne schöne Stadt", vorgetragen von Isa Vermehren, und im Café am Klavier waren ein paar Töne von "Mein Liebling" zu hören. Eine der prominenten Damen, die sich nach Max sehnte, wurde von Annie Markart gespielt, die aus der deutschen Version als Der Adjutant seiner Hoheit bekannt ist. Und Max Schreck gab seine dritte kleine Rolle von insgesamt vier in einem Ondra-Lamač-Film. ()