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NinadeL 

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Deutsch Das Unerreichbare wurde durchbrochen, nach zehn Jahren der Mühsal der erste Film mit Anny auf Französisch! Und gleich so perfekt, dass einem die Augen übergingen. Es ist schwer zu sagen, was alles interessant, was überwältigend und was noch besser war. Anny, die die Adoptivtochter eines Professors an einer höheren Mädchenschule, ist einfach bezaubernd. Absolut alles, worum es geht, ist reizvoll, das Ganze passt wunderbar zusammen und ist zudem von Hellers Genie wunderschön fotografiert, vom göttlichen Lamač inszeniert und von dem ineinandergreifenden Tandem Zerlett/Wasserman geschrieben. Also keine negativen Punkte, wir machen einen Eierkuchen nach Schablone, und es kann losgehen. Zuerst muss man die Kleinen ins Bett bringen, ein wunderbares Schlaflied singen, den Dachboden durchsuchen, das eigene Bett aufwühlen und dann zum ersten Rendezvous in die Bar aufbrechen. Dort sollte man möglichst Dior No. 5 in Rosa aufgetragen haben, und ein niedlicher kleiner Affe ist auch schon eine Selbstverständlichkeit. Vor allem, wenn sich zwei verwandte Heuchler über einen nahenden Kometen streiten und uns im Hintergrund ein Werbeplakat für Prag aus der Tschechoslowakei fasziniert. Das Zwerchfell bebt, und dabei kommt das Beste noch. Anny wird zur Heldin des Pantomimenspiels Die grausame Freundin, und im selben Jahr, in dem Hollywood von Die blonde Venus beherrscht wird, kämpft auch Anny im Bambusröckchen gegen eine Gruppe Schwarzer und landet schließlich in einem Löwenkäfig. Bevor ich das nicht mindestens fünfmal gesehen habe, komme ich nicht zur Ruhe. Der 7. opulente OLF-Film, große Hits, alles großartig. ()