Inuyashiki Last Hero

Auch für mich ist es nur eine durchschnittliche Unterhaltung, bei der man zwar spürt, dass sie vom Autor des Gantz stammt, aber das Interessante an der Geschichte, den Charakteren und nichts anderem lässt dieses Werk in keiner Weise übertreffen. Der Hauptprotagonist ist absolut konsequent, er entwickelt sich nirgendwo hin, und auch Herr Inuyashiki hat es nicht geschafft, in mir extreme Sympathien anzuregen. Es stimmt, Hiro ist ein interessanterer Charakter, der sich in sich selbst verliert und versucht, sich irgendwohin zu bewegen, und sein innerer Kampf ist wahrscheinlich eines der interessantesten Dinge, die hier passieren. Aber leider ist auch das nicht extrem dramatisch oder gelungen verarbeitet, sodass mich Hiro am Ende nicht angesprochen hat und ich es wohl in ein paar Wochen wieder vergessen habe. Ich habe auch die Meinung gelesen, wie interessant das hiesige Thema Wiedergutmachung ist, was getan werden muss, damit einem die Gesellschaft verzeiht. Ich muss für mich sagen, dass ich es hier weder interessant noch überraschend fand. Die Antworten, die ich diesbezüglich erhalten habe, waren absolut klar und erwartet. Um es zusammenzufassen, Inuyashiki bot mir kein fesselndes Spektakel, weil die Dinge, die fesselnd sein sollten, übermäßig übertrieben waren und der Rest zu sehr erwartet war. 5,5/10 (22.12.2017)