DC Super Hero Girls: Intergalaktische Spiele

Ich habe ein grundsätzliches Problem mit der Idee von Shea Fontana für DC Super Hero Girls. Die Absicht ist klar und wirtschaftlich logisch. DC musste mehr aus seinen Figuren herausholen und wollte ein Segment bedienen, das lange Zeit vernachlässigt wurde. Also gut, Mädchen brauchen so viele neue und moderne Inhalte für ihr Alter und jede Menge potenzieller Vorbilder, und DC-Highschool-Mädchen sind eigentlich sehr bunt, amüsant... aber ist es in Ordnung, Kinderversionen von Figuren zu haben, die in Erwachsenencomics die Kriegsgöttin verkörpern, nicht zögern zu rauben, zu morden usw.? Um mein Beispiel zu verdeutlichen: Würden Sie wirklich eine Kinderversion von Hannibal Lecter haben wollen? DC ist eine seltsame Welt, in der es so etwas wie Vorschulversionen ihrer Helden, die Tiny Titans, gibt, aber wer ist eigentlich das Zielpublikum? Echte Kinder oder aufgeklärte reife Fans? Trotz dieses Paradoxons erobern die DC Super Hero Girls unsere Spielzeugläden und jetzt auch den DVD-Markt. Und schließlich muss ich zugeben, dass ihre 2D-Filme besser sind als die Lego-Versionen. Trotzdem wäre es mir lieber, wenn kleine Mädchen andere Vorbilder hätten als Teenager wie Harley Quinn oder Katana und Catwoman. (14.04.2019)