Babai

Deutschland / Kosovo / Mazedonien / Frankreich, 2015, 104 min

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Der zehnjährige Nori und sein Vater Gezim verkaufen zusammen Zigaretten auf den Straßen des Vorkriegskosovo der 90er Jahre. Auf Noris Mutter möchte Gezim nicht angesprochen werden. Der Vergangenheit zu entfliehen gehört zur Stärke des Vaters. Nun will er dem Kosovo entfliehen, ohne Nori. Doch der Sohn stellt sich quer und versucht mit allen Mitteln ihn davon abzuhalten. Es kommt zu einem Unfall. Der entsetzte Vater bringt er seinen Sohn ins Krankenhaus. Als Nori entlassen wird, ist sein Vater heimlich gegangen. Voller Wut und Entschlossenheit folgt er ihm auf diese gefährliche Reise und findet tatsächlich seinen Vater in Deutschland wieder. Mit kindlicher Konsequenz konfrontiert er ihn mit seiner Tat, die er ihm nicht verzeihen kann. (Das Erste)

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Kritiken (2)

Malarkey 

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Englisch 50th KVIFF – I haven’t been to a festival before and so I expected the main contest panel to be full of only the best of the best. That’s how I perceived it and I probably shouldn’t have. Anyways, Babai seemed like a really interesting movie that tells the story of immigrants, this time from Macedonia. The crowd of delegates seemed charming and so I got even more excited. And if it weren’t for the second half of the movie, I’d probably go into a limbo, just like few of the people around me, as I noticed. The first half of the movie was awfully confusing, confidently introducing some rules in the middle of a small Macedonian town, but I didn’t really understand these rules. The second half of the movie was much clearer. It introduced a giant looser and it didn’t really make the movie any more charming. There wasn’t anyone to root for and the ten-year-old Nori has suffered through his life mostly out of desperation, a fact that was proved in the ending itself, which didn’t give me anything at all. A shame. ()

Marigold 

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Deutsch Es gibt hier ein starkes Thema sowie Potenzial zur besonderen Dynamik zwischen Vater und Sohn, doch das verspielt der Film sofort durch die zwar fleißige, jedoch nicht außer Rand und Band geratene Regiearbeit. Jede Aufnahme dauert hier subjektiv gesehen eineinhalbmal so lange, während der Film verwirrt, bruchstückartig aussieht und wenn denn die Charaktere manchmal nicht bilancierten, was geschehen ist, würden einige Momente verloren gehen. Das Streben nach einem unvoreingenommenen Abbild der Einwanderung verliert dank dem leicht verwirrenden Ende etwas den Boden unter den Füßen. Das Ganze mutet an wie lau zusammengefügte Erinnerungen und Momentaufnahmen, in denen es an Integrität und innerer Stärke mangelt. Das einleitende Zitat von Adorno ist zwar wahr, jedoch es stimmt ebenfalls, dass die Rückkehr in die eigene Kindheit nur dann wertvoll ist, wenn der Schöpfer hierin mehr als nur die Zauberhaftigkeit dessen entdeckt, die eigenen Erinnerungen darzustellen. Und Babai - Mein Vater bemüht sich womöglich, die dardenneähnliche Kinetik einer hartnäckigen Hauptfigur darzubieten, jedoch die meiste Zeit über beharrt er hilflos an einer Stelle, ohne auf imposante Art und Weise beobachten zu können. Die meiste Zeit über beschreibt er ja nur. Zweite Festivalliga. ()