Die Sanfte

  • Frankreich Une femme douce (mehr)
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Drama / Mystery
Frankreich / Niederlande / Deutschland / Lettland / Russland / Ukraine, 2017, 143 min

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Eine junge russische Frau bei ihren vergeblichen Versuchen, ihren Mann im Gefängnis zu besuchen. Als eines der Päckchen, die sie ihm regelmäßig schickt, zurückkommt, macht sich die Frau auf den Weg ans andere Ende Russlands, um Klarheit über das Schicksal ihres Mannes zu erlangen. Am Rande einer kleinen russischen Stadt lebt eine junge Frau alleine; ihr Mann ist im Gefängnis. Regelmäßig schickt sie ihm Päckchen. Als eines zurückkommt, will sie erfahren, warum. Doch ihre Nachfragen bei den Behörden führen zu keinem Ergebnis. So macht sie sich schließlich auf den Weg, um Klarheit über das Schicksal ihres Mannes zu gewinnen. Doch dafür muss sie die lange Reise in die Gefängnisstadt am anderen Ende Russlands auf sich nehmen. Die Reise ist beschwerlich und ihr begegnen Menschen, die von einer tiefgehenden Lethargie geprägt scheinen. Jeder einzelne von ihnen hat seine Theorie über den Lauf der Dinge, aber niemand scheint wirklich daran zu glauben, dass die Lage irgendwann wieder besser wird. Ihre Suche nach Antworten führt die Frau schließlich immer tiefer in einen Sumpf aus Ignoranz, Selbstsucht, Gewalt und Unmenschlichkeit, die sie stoisch erträgt. Ob sie am Ende Gerechtigkeit erfahren und ihren Mann wiedersehen wird? (arte)

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Kritiken (1)

Marigold 

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Deutsch Loznicas filmemacherische Arbeit scheint veraltet zu sein, trotz der Inszenierung mit präzise geführter Regie und Mutus sparsam fungierender Kamera. Der metaphorische Hintergrund von Der Sanften, der ein Auszug aus der klassischen russischen Literatur ist, zu welchem der Autor nichts dringlich Zeitgenössisches hinzufügt, wirkt jedoch ebenso veraltet. Somit stellt er sein drastisches russisches Gefängnis auf schäbige Fundamente. In Mein Glück ging er zwar bei weitem weniger didaktisch vor, allerdings mit einem beeindruckenderen Ergebnis. ()