Regie:
Aki KaurismäkiKamera:
Timo SalminenMusik:
Veikko TuomiBesetzung:
Kati Outinen, Matti Pellonpää, Kirsi Tykkyläinen, Mato Valtonen, Elina Salo, Irma Junnilainen, Veikko Lavi, Pertti Husu, Viktor Vassel (mehr)Inhalte(1)
“Tatjana” ist ein Roadmovie über die unglaublichen Abenteuer zweier Finnen, die in einem schwarzen Wolga durch den Süden Finnlands fahren. Valto, der Wagenbesitzer, konsumiert Unmengen Kaffee während Reino, ein Mechaniker, Alkohol trinkt und unentwegt quasselt. Schon zu Beginn der Reise gabeln sie zwei Ladies auf, eine Russin und eine Estin. Trotz Sprachbarrieren und Unsicherheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht kommen sich die Vier näher. “Tatjana” ist eine absurde Kommödie über die erstaunliche Verfassung des finnischen Mannes und die Beziehungen zwischen Finnland, Estland und Russland Anfang der neunziger Jahre. Pilot zügig Wodka-Flaschen leert. Die gemeinsam verbrachte Nacht im Hotel wirkt wenig stürmisch. Doch ist hier soviel Liebe im Spiel, daß sich selbst Kaurismäki zum – für finnische Verhältnisse – romantischen Happy-End hinreißen läßt. (Verleiher-Text)
(mehr)Kritiken (2)
The Finnish view of life filmed to perfection which is actually a standard for this director. The humor in this movie might be too dry but despite this it is a true Finnish gem.
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Ein Roadmovie über einen kurzen Rock'n'Roll-Moment in einer Flut an graustem Grau. Ein Roadmovie über zwei "Möchtegern" -Rocker, von denen einer ununterbrochen Kaffee schlürft und der eine Wodkaflasche hinter der anderen herunterkippt, der auf vollends lakonischem Humor beruht. Ich denke, dass Mato Valtonen sein Bärengegrinsen kein einziges Mal ändert (und dennoch ist sein Charakter wunderschön ausgearbeitet worden), Matti Pellonpää genießt den kindischen poseurhaftigen Orimatillan Jymy und die Art und Weise, wie er die romantische Ausschweifung in die finnische Version von Bohuš Stejskal packt, ist toll. Es ist eigentlich eine Art Film wie Die Besonderheiten der russischen Jagd, nur verkehrt herum, sofern es um die Beziehungen der Charaktere geht. Die Sparsamkeit mitsamt dem Widerwillen gegenüber prunkvollen Gesten ist im Kern der wahrste Rock'n'Roll, den ich kenne. Kaurismäkis Flucht vor dem Grau der Existenz zum X-ten mal, diesmal eingepackt in eine hartnäckige und stillschweigenden Komödie mit einem derartigen inneren Drive, dass mein Hairpomade ja dadurch ganz durcheinander geraten ist. Ruhe, es wird Rock gespielt.
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