Der kleine Kaukasus

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2015, 50 min

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Die Bergwelten des Großen und Kleinen Kaukasus markieren die magische Grenze zwischen Europa und Asien. Nach ihrer preisgekrönten Dokumentation über den Großen Kaukasus legen Filmemacher Henry M. Mix und sein Team nun einen zweiten Naturfilm über die eindrucksvolle Region vor. In Armenien, Georgien und Aserbaidschan wird die Arten- und Landschaftsvielfalt des KLEINEN KAUKASUS porträtiert. Wenig ist bekannt über die Natur auf der Landbrücke zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Wie ein gewaltiger Keil schiebt sich hier die Arabische Halbinsel unter Eurasien. In der entstehenden Verwerfung falten sich die beiden kaukasischen Gebirgsmassive auf. Der Große und der Kleine Kaukasus - zwei Bergwelten, getrennt nur durch eine tiefe, wüstenhafte Senke. Abgeschirmt vom mächtigen, über 4000 Meter hohen Hauptkamm des Großen Kaukasus, konnte sich im niedrigeren Kleinen Kaukasus eine wärmeliebende Tier- und Pflanzenwelt entwickeln.
Die zwischen den Bergzügen liegenden Steppen und Halbwüsten sind Lebensraum vieler südlicher Arten. Kropfgazellen weiden in Salzsteppen am Kaspischen Meer, umgeben vom endlosen Auf und Ab alter Erdöl-Pumpen. Blauwangenspinte lassen sich ebenso wenig vom täglichen Viehauftrieb stören wie die Kaiseradler in den Tugai-Wäldern an der Kura. Drei Geierarten brüten in den Canyons der Transkaukasischen Senke. Wenig scheue Schilfkatzen holen sich an Fischteichen ihren Anteil an der jährlichen "Ernte". Während es im Großen Kaukasus noch menschenleere Wildnisse gibt, ist sein kleiner Antipode uraltes Siedlungsgebiet der Völker. Armenier, Türken, Kurden, Perser, Georgier und Aserbaidschaner machten den Kleinen Kaukasus zu einem ethnischen Schmelztiegel. (WDR Fernsehen)

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