Im Nirgendwo

(Fernsehfilm)
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Eigentlich interessiert sich die preisgekrönte Journalistin Charlotte Senn nicht für das Leben von Migranten. Sie ist ausgelaugt und hat ihre Ideale längst über Bord geworfen. Eines Tages erhält Charlotte den Auftrag, für einen Artikel den Todesfall eines jungen Mannes zu recherchieren: Weit oben in den Bergen wurde ein Afrikaner gefunden, der vor einer Alphütte erfroren ist. Charlotte ist bei den Recherchen nur halb bei der Sache. Doch plötzlich realisiert sie, dass sie diesen Mann erst kurz zuvor getroffen haben muss. Er hatte sie um Hilfe gebeten, doch sie fand ihn lästig und wimmelte ihn ab. Charlotte macht sich auf die Suche nach Menschen, die den Migranten gekannt haben. Doch ihre Geschichten passen nicht zusammen. Heißt der Mann wirklich Goodluck? War er ein Dealer? Ein Missionar? Hatte er eine Familie? Was suchte er dort oben im Nirgendwo?
Die Recherche wird für die Journalistin besonders beklemmend, als die Spuren des toten Mannes zu denen ihrer Tochter führen, die vor einigen Jahren drogenabhängig wurde und spurlos verschwunden ist. Um sich von ihren Problemen abzulenken, verliert sich Charlotte immer mehr in dem Fall. Weil Fakten fehlen, beginnt sie mit der Zeit, sich selbst Geschichten auszumalen. Fantasie und Wirklichkeit geraten durcheinander, und der Geist des Toten wird zu einem widerspenstigen Gefährten. Die Menschen in ihrem Umfeld merken, dass etwas nicht stimmt. Doch die Journalistin will keine Hilfe annehmen, auch nicht von Bruno, der als Einziger ihre harte Schale zu knacken vermag. (arte)

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