Turandot - Oper von Giacomo Puccini, Bregenzer Festspiele 2015

(Theateraufzeichnung)
  • Österreich Turandot
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Musik / Drama
Österreich / Deutschland / Schweiz, 2015, 150 min (Alternativ 125 min)

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Gekonnt verbindet Giacomo Puccini in seiner letzten Oper, der er seine letzten vier Lebensjahre widmete, Elemente des Märchens und der "Commedia dell'Arte". Chinesisches Kolorit, mächtige Chorszenen und von Gefühlen überwältigte Figuren bestimmen dieses Werk. "Nessun dorma" - eine der berühmtesten Arien - schrieb der Komponist in dieser Oper. Doch Puccinis eigener Tod 1924 ließ das Werk zunächst unvollendet. Die chinesische Prinzessin Turandot hat "Nessun dorma" - keiner darf schlafen - als Befehl für eine Nacht ausgegeben: Erfährt sie nicht bis zum Morgen den Namen des unbekannten Prinzen, muss sie dessen Liebe erwidern. Bisher hat sie sich die Männer durch einen brutalen Schwur ferngehalten: Wer Turandot erobern möchte, muss drei Rätsel lösen. Scheitert er, verliert er seinen Kopf. Der unbekannte Prinz ist wie so viele Männer vor ihm gebannt von Turandots Erscheinung.
Als Erster löst er alle drei Rätsel. Doch er wünscht sich ihre wahre Zuneigung und stellt ihr seinerseits ein Rätsel. Findet sie bis zum nächsten Morgen heraus, wie er heißt, dann ist er bereit zu sterben. Eine andere Frau, Liù, kennt den Namen, doch sie nimmt das Geheimnis mit in ihren ergreifenden Tod: Sie hat den Prinzen zu sehr geliebt. Wie der nun folgende Liebesrausch von Turandot und Calaf klingen soll, hat den Komponisten jahrelang beschäftigt. Mit den Worten seiner Textdichter war er unglücklich und skizzierte immer neue Möglichkeiten. Nach Puccinis Tod im Jahr 1924 blieb das Ende offen, sein Kollege Franco Alfano komponierte auf Grundlage der Skizzen einen Schluss. Die Rätselszene wird zum musikalischen Wettkampf zwischen Sopran und Tenor. Effektgeladen und hingebungsvoll lässt Puccini seine Liebenden nach den Sternen greifen. (ORF)

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