Ich bin nicht wichtig - Elizabeth T. Spira im Porträt

(Fernsehfilm)
  • Österreich Elizabeth Toni Spira - Ich bin nicht wichtig

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Elizabeth T. Spira gilt als die Dokumentaristin der österreichischen Seele. Sie ist die Fragende, die im Hintergrund bleibt und Menschen in den Vordergrund stellt, die sonst nicht so oft zu sehen sind. Nun ändert sich die Perspektive, denn in diesem Porträt steht Spira selbst vor der Kamera und erzählt Regisseur Robert Neumüller aus ihrem Leben.  In den siebziger Jahren erlebt der ORF durch seine junge, ambitionierte und neugierige Journalistin Elizabeth T. Spira so manche Sternstunde des politischen Fernsehens. Ob Fristenlösung, Antisemitismus, Kampf um Arbeitsplätze, der Kärntner Ortstafelkonflikt – Spira nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Ständig auf der Suche nach der Wahrheit, die im Verborgenen schlummert, eckt sie immer wieder an. Auch im ORF. Doch der Erfolg gibt ihr Recht: Romy, Nestroypreis, Staatspreis und jede Menge offizielle Ehrungen. Was jedoch noch viel mehr wiegt: Sie wird von ihrem Publikum geliebt. Mit ihren „Alltagsgeschichten" und später mit „Liebesg'schichten und Heiratssachen" wird sie zur Quoten-Queen des österreichischen Fernsehens. Regisseur und Kameramann Robert Neumüller begleitet Elizabeth Toni Spira bei ihren Gesprächen mit Kandidaten der „Liebesg'schichten", taucht aber ebenso ein in die für viele noch unbekannte Welt ihrer Jugend – zu den Orten ihrer Kindheit in Glasgow und London, trifft mit ihr die Kindergärtnerin aus dem Londoner Anna-Freud-Heim, besucht mir ihr das jüdische Krakau und das stalinistische Nowa Huta. Der Film präsentiert so manche filmische Rarität des ORF-Archivs, zeigt Ausschnitte aus Elizabeth T. Spiras frühen Dokumentationen – die gesellschaftspolitischen Arbeiten aus den Anfangsjahren als junge Journalistin – und natürlich aus den größten Erfolgen der Kultreihe „Alltagsgeschichte". „Die Spira" ist Allgemeingut geworden. Wer sie aber wirklich ist, was sie denkt und wofür sie kämpft, wird viele überraschen. (ORF)

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