Bilal: A New Breed of Hero

In Betracht auf Animation und Musik ist es auf jeden Fall ein sehr gelungenes Werk. Die Geschichte hat ebenfalls seine Momente und lehrt uns, dass vor seinem Gott jeder gleich ist, egal welche Hautfarbe er hat, wo und bei wem er geboren wurde, und dass wahre Freiheit bedeutet, die Ketten in seinem Herzen zu brechen... Schade, dass ich das seltsame Gefühl nicht loswerden konnte, ein pompöser Animator aus den vereinigten arabischen Emiraten zu sein, der Welt der reichen Scheichs (wo man die Unterschiede auf den ersten Blick sieht und wo die reichsten Herren wahrscheinlich immer noch Diener und Harems haben) es ist einfach nicht überzeugend, dass sich alle gleich sind. Das sind natürlich wohl typisch europäische Vorurteile, und ich werde von all den Kämpfern für soziale Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit verurteilt, von denen es 2018 viele gibt. Aber es tut mir leid, ich werde diese Vorurteile einfach nicht los, die Ironie zwischen der Herkunft und der Botschaft ist mir geblieben und dieser Film, egal wie gut er ist, ging mir irgendwie gegen den Strich. Aber was zum Teufel sollte ich erwarten, es ist eine Geschichte von Bilal ibn Rabah, einem von denen, die den Propheten Mohammed begleiteten, da muss doch der wahre Islam drin sein. Na ja, aber was den Islam angeht, konnte ich da auch ein paar gewisse Dinge finden, die mir in seiner jetzigen Form besonders erscheinen... Aber genug!!! Ich fasse nur in Worten zusammen, dass dieser Film subjektiv sehr gelungen ist, ordentliche kreative Werte und qualitative Botschaften hat, eine relativ interessante Geschichte (einfach mit zu viel nach meiner unnötigen Dramatik), einfach nur nicht so viel für mich (und es wäre nicht für mich, auch wenn es um Johannes den Täufer ginge) und deshalb vergebe ich nicht mehr als 6/10... (10.07.2018)