Die Hochzeit meiner Eltern

Betty hat drei erwachsene Kinder mit Peter. Ihre Liebesbeziehung in „wilder Ehe" besteht seit 45 Jahren. Peter wollte Betty immer heiraten, doch die Alt-68erin wollte keinen Ehevertrag, der sie in ihrer Freiheit einengen könnte. Und Betty hat auf ihre „alten Tage" noch einen Geliebten. Doch der Architekt Leo, den sie noch aus Wohngemeinschaftstagen kennt, wird ihr immer fremder. Betty fragt Peter, ob er noch Lust hat, sie zu heiraten. Und Peter sagt ja! Bettys beste Freundin, die Standesbeamtin Jutta, soll die beiden trauen. Hals über Kopf wird ein großes Hochzeitsfest geplant. Die Kinder Simone, Liv und Alexander wollen es kaum glauben. Stimmt etwas mit den Eltern nicht? Sind sie plötzlich krank oder einfach verrückt geworden? Alle beteiligen sich an den Vorbereitungen. Doch die Kinder haben auch ihre ganz eigenen Beziehungsprobleme. Simone wird einfach nicht schwanger von ihrem Mann Friedrich. Auf der Geburtstagsparty von Schwester Liv passiert ihr ein One-Night-Stand mit Livs Freund Adam. Liv und Simone kriegen sich in die Haare. Und Betty sagt der kotzenden Simone eine Schwangerschaft auf den Kopf zu. Simone gesteht Friedrich alles. Und der schlägt auf Bettys und Peters Hochzeit einfach wild um sich. Und damit nicht genug der Turbulenzen: Auch Betty hat ein sorgsam gehütetes Geheimnis. Am Tag der Hochzeit kommt das Familiengeheimnis auf den Tisch. Peter flippt aus. Und auch die Kinder sind wenig amüsiert, was Mama Betty zu gestehen hat. Das Hochzeitsfest droht zu platzen. Connie Walther („Frau Böhm sagt Nein", „Zappelphillipp" u.a.) hat eine emotional berührende tragikomische Familienkomödie inszeniert, die unbequemen und unangenehmen Wahrheiten nicht ausweicht und dem Chaos der Gefühle und Beziehungen auf den Grund geht. Ein eskalierendes Hochzeitfest mit fast skandina­vischer Genauigkeit, Schwermut und Übermut zugleich steht im Mittelpunkt. (ARD)