Re:ZERO -Starting Life in Another World-

(Serie)
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Trailer 4
Japan, (2016–2024), 27 h 9 min (Minutenlänge: 24–90 min)

Vorlage:

Tappei Nagatsuki (Buch)

Besetzung:

Rie Takahashi, Yūsuke Kobayashi, Rie Murakawa, Yumi Uchiyama, Inori Minase, Chinatsu Akasaki, Mamiko Noto, Takehito Koyasu, Hideaki Tezuka (mehr)
(weitere Professionen)

Streaming (1)

Staffel(3) / Folgen(62)

Inhalte(1)

Der Junge Subaru war eben noch im Supermarkt, als er sich urplötzlich in einer Parallelwelt wiederfindet, wo er auf eine außergewöhnliche Schönheit trifft, der ihr wertvolles Medaillon gestohlen wurde. Da sie ihn vor üblen Schurken gerettet hat, bietet er seine Hilfe an. Doch leichter gesagt als getan ... (Crunchyroll)

Nutzerkritik Jeoffrey zur diesen Serie (2)

Season 1 (2016) (S01) 

Deutsch Also interessant ist es, daran besteht kein Zweifel, die Animation und die Charaktere sind ganz nett, sogar die Katze ist eigentlich ganz ok. Manga kenne ich nicht, also konnte es mich immer noch in Spannung versetzen, faszinieren und überraschen. Die Idee einer Zeit reise im Stil der Aufzeichnung einer Position, wenn nach dem Ende einer bestimmten Sequenz ein sicherer Punkt erstellt wird, zu dem man später zurückkehrt, bis der nächste Teil gelöst ist, ist nicht von schlechten Eltern. Darüber hinaus wurde alles, was im Kopf des Protagonisten geschieht, wie er die ständig wiederkehrende Sequenz mal meistert, mal nicht mit zunehmenden Teilen immer erfolgreicher. Für mich selbst bin ich einfach auf der Seite derer, die Subaru für einen sehr erfolgreichen Helden halten, der ziemlich real scheint. Kurz gesagt, an einigen Stellen verhält er sich wie ein Kämpfer (obwohl kein Grund besteht), manchmal ist er ein totaler Idiot, manchmal bricht er zusammen, manchmal bringt er es durcheinander und am Ende kommt er trotz allem mit allem zurecht. Trotz seiner Mängel bin ich sein Fan. Kurz gesagt, auch aus psychologischer Sicht ist es meiner Meinung nach gut gelungen und der Zusammenbruch des Protagonisten und seiner Zustände ist für mich viel glaubwürdiger und erträglicher, als Kiritos Zusammenbruch in SAOII (wenn schon so viele SAO erwähnen müssen...). Wenn ich all die seelenlose Gewalt, die erfolgreichen Handlungen des Protagonisten und den Kampf mit all dem hinzurechne, bekomme ich etwas, das in Bezug auf Handlung, Psychologie und Mysterium wirklich klasse ist! Außerdem geht ihm nicht der Saft aus, ganz im Gegenteil. Ich hatte oft Zustände, in denen ich nur ungläubig auf den Monitor starrte und fast jede Minute den Atem anhielt. Was das Enden angeht, hat es mir auch gefallen. Ich habe fast kein Problem mit dem Kampf mit dem Wal (warum ein Wal? Weil Fantasy + ihr kennt nicht die Geschichte über Kapitän Ahab...), aber dem Argument, dass er hauptsächlich da war, damit das Problem eine Lösung hatte, stimme ich zu. Andererseits war der Kampf wirklich schön anzusehen. Und das Ende an sich? Auch wenn es keine weitere Staffel gäbe, endet sie dennoch sehr sympathisch und angenehm, natürlich mit einer übertriebenen Betonung auf Emotionen, was ein Klischee in den Gewässern des Anime ist, aber immer noch besser, als mich gespannter als Hosenträger im weiteren Klischee bekannt als "Mega Cliffhanger“ stehen zu lassen. Re:Zero habe ich einfach genossen. 9,2/10 ()

Season 2 (2020) (S02) 

Deutsch Die zweite Re:Zero Staffel hat mich im Endeffekt wieder sehr erfreut. Bei der ersten Hälfte war ich mir noch nicht so sicher, schließlich fand ich diesen ganzen Arc sehr in die Länge gezogen. der Autor warf dem Helden ständig mehr und mehr Stöcke unter die Füße, woraufhin Subaru manchmal so heftig zusammenbrach, dass er auch bei mir seine Pluspunkte verlor (was mir in der ersten Staffel nicht passiert ist). Andererseits zeigte die erste Hälfte, wie interessant und emotional dieser Anime sein kann, wenn der Held wiederholt leidet und stirbt, weil es keinen anderen Weg gibt. Die Tatsache, dass es dem Autor beinahe gelungen ist, mich davon zu überzeugen, dass es für all diese Probleme und Verwicklungen an mehreren Fronten eigentlich keine ideale Lösung geben kann, hat mich ziemlich angeregt und mein Interesse geweckt, wie das ausgehen wird. Ja und mit dem Ergebnis bin ich echt zufrieden. Alles funktionierte, wie es sollte! Emotionen, Geschichte, Atmosphäre, Action und die pure Begeisterung, als mir in einem bestimmten Moment klar wurde, dass dies der Run ist, in dem sich alles aufzulösen beginnt, haben all meine Ängste wettgemacht und mir gefiel die Art und Weise, wie die einzelnen Probleme aufgelöst wurden, in den meisten Fällen kam es mir auch sehr glaubhaft vor. Dadurch haben sich die Beziehungen zwischen den Charakteren angenehm entwickelt, die Charaktere haben sich verändert und alles war so schön miteinander verbunden, dass ich vor allem die zweite Hälfte sehr genossen habe. Außerdem wurde deutlich, dass Re:zero keine primäre Story ist. Außerdem zeigte sich deutlich, dass Re:zero keine einfallslose Story ist. Tappei Nagatsuki ist nämlich einer dieser Autoren, der alle bis ins letzte Detail durchdacht hat und genau diesen kreativen Schreibstil bewundere ich sehr, weil ich selber sowas nicht kann. Für eine genauere Erklärung – wenn man etwas schreibt, hat man seine eigene Herangehensweise, und die unterscheidet sich oft erheblich bei verschiedene Menschen. Denke ich die Nachahmer weg, wo sich der Autor einfach irgendwo etwas ausleiht, es bearbeitet und leicht verändert und dann als neue Geschichte ausgibt (und so gibt es schon hundert Variationen von altmodischen Themen, wie Spezielle Akademien...), dann bleiben mir zwei Hauptansätze. Zu einem ist das was ich praktiziere. Ich stelle mir ein paar Punkte zusammen worüber ich schreiben möchte, setze mich hin und beginne zu schreiben.  So entstehen auf anhieb Rezensionen zusammengesetzt aus Ideen und Beobachtungen, so wie sie mir in den Sinn kamen.   Bei einer Filmrezension ist es durchaus machbar, aber schreibt man eine komplexere Geschichte (Roman, Novell usw.), dann stellt man sich der Gefahr aus, dass einem die Ideen ausgehen (und prompt hat man ein Klischee am Start ohne dass es einem auffällt), man brich Regeln, die man sich im schöpferischen Rausch erstellt hat, man fängt an sich zu widersprechen usw. und die Story entwickelt sich irgendwohin, wo es uns am Anfang gar nicht in den Sinn käme… Und dann gibt es Leute, die sich vor dem Schreiben die ganze Geschichte im Kopf ausdenken, kennen bereits den Anfang und das Ende, planen die einzelnen großen Wendungen die sie erreichen müssen, definieren alle Charaktere, ihre Charakterzüge, ihre gegenseitigen Verbindungen und sie legen Regeln fest für die Welt und ihre Funktionsweise. Sie erstellen einfach einen klaren Rahmen und Prinzipien für alles um sich herum, bevor sie sich an die Tastatur setzen und anfangen überhaupt etwas zu erschaffen, und dann füllen sie einfach alles mit Watte und suchen nach den interessantesten Verbindungen zwischen einzelnen Punkten der Geschichte. Daraus entstehen dann Werke, bei denen alles zusammenpasst und wenn man sich eine Wendung in der Mitte der Geschichte ansieht und sie mit dem konfrontiert, was am Anfang passiert ist, findet man diverse kleine Hinweise, dass es tatsächlich dazu geführt hat, man hat es nur nicht gleich wahrgenommen, alles wirkt zusammenhängend, sinnvoll - mit einem Wort durchdacht. Ja und dann hängt es nur noch vom Autor und seinen Fähigkeiten ab, wie effektiv und originell er mit seiner Gliederung arbeiten kann und wie stark er Sie in seine Vision hineinziehen kann. Dieses systematische Schreiben findet sich auch in einigen FilmBooster-Rezensionen wieder, wo man sehen kann, dass der Autor einen Rahmen hat, den er in jedem Beitrag strikt einhält, er hat ein System, wie, was und wann zu bewerten ist, womit er nichts für ihn wichtiges vergisst, und der Leser weiss genau, was man von ihm erwarten kann und was er uns damit mitteilen wollte. Währen ich hier komplett vom Thema abgedriftet bin, in der Bemühung euch zu erklären, dass ich durchdachte Geschichten mag, wie zum Beispiel die aus dem Kopf von G.R.R. Martin, George Lucas und vielen anderen... Genau so hat mich Tappei Nagatsuki definitiv von seiner Vision überzeugt, und ich genieße es und freue mich darauf, dass er mir zeigt, was er als nächstes vorhat. Was mich noch begeisterte, sind die vielfältigen und denkwürdigen Bösewichte und Monster, wobei Oousagi für mich als Liebhaber von Die Ritter der Kokosnuss besonders ein Geschenk des Himmels ist. Vor allem wenn man die meisten Hauptcharakter immer noch mag, und so kann Subaru, der alle verlorenen Pluspunkte verlor, wo er alles vermasselt hat, wieder alle Pluspunkte binnen Minuten zurückgewinnen, wenn ihm wieder alles gelingt, was er macht. Beatrice ist süß und ab der vorletzten Folge hat man noch mal das Gefühl, als würde jemand im Zimmer Zwiebeln schnibbeln. Ram ist immer noch cool, Otto ist eine Legende, das neue Geschwisterpaar wird einem auch gefallen, man kapiert, warum Echidna für viele so attraktiv ist, und man interessiert sich auch für andere Hexen. Emilia fängt endlich an, erwachsen zu werden, also geht sie einem nicht mehr so auf den Geist, und vor allem überzeugt man sich, dass die beste weibliche Figur und MVP die zweite Staffel in Folge ganz klar Patrasche ist, damit ist der Drops gelutscht. Das einzige, was hier noch zu beantworten bleibt, ist diese seltsame Frage, die tief in meinem Kopf steckt und mich in der zweiten Staffel so sehr beschäftigt hat – Wer ist REM? Zumindest mit der Bewertung bin ich mir sicher - immer noch 9,2/10. () (weniger) (mehr)