Zhi fan ye mao

Eine Geistergeschichte. Mingchungs verstorbene Frau leiht sich den Körper des gemeinsamen Sohnes, denn sie hat einen Auftrag zu erfüllen: Der alte Baum vor dem verlassenen Haus muss verpflanzt werden. Die Suche nach einem geeigneten Ort und Menschen, die bei der Umsetzung helfen, gestaltet sich schwierig, denn die alte Heimat ist in desolatem Zustand, die Bewohner sind in die Städte abgewandert, die Obstgärten sind dahin, Wasser, Erde, Luft sind verschmutzt und der Himmel grau – und eigentlich ist auch der Familienbaum nur noch ein vertrockneter Stengel. Ein Film wie ein Schleier, der sich über die Wirklichkeit legt und sie, auf seltsam zärtliche Weise, zur Kenntlichkeit entstellt. (Viennale)