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Frankreich, 18. Jahrhundert. Das Volk ist mit den politischen Klassenregenten unter Louis XV unzufrieden. Beaumarchais, Sohn eines Uhrmachers, macht sich im turbulenten Paris bekannt durch seine revolutionären Worte. Gudin, aufstrebender Dichter und Sohn eines Verwalters von Voltaire, kommt auf Empfehlung des Letzteren nach Paris, um sich mit Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais zu treffen und ihm seine Texte zu präsentieren. Beaumarchais hält von Voltaire besonders viel und Gudin ist sofort als Sekretär und Biograf eingestellt. Gleichzeitig steht Beaumarchais vor dem Parlament und wird der Erbschleicherei beschuldigt. Doch er benutzt diesen langen Prozess eher als politische Plattform, um seinen subversiven Ideen Raum zu geben. Er wird vom Gericht verurteilt, es gelingt ihm aber dank seiner Beliebtheit im Volk, eine Audienz bei Louis XV zu erhalten. Dieser bietet ihm an, ein Spion zu werden und ein belastendes Schriftstück aus England zurückholen, im Austausch für die Wiederherstellung seiner Rechte.
Einmal in England trifft er auf Arthur Lee, der den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg vertritt. Für die englische Garde gilt jedoch jede Form der Zusammenarbeit mit Aufständischen als Verrat. Beaumarchais lässt sich kampflos verhaften und ist sich sicher, von König Louis XV geschützt zu werden. Doch Beaumarchais wurde nicht rechtzeitig informiert: Louis XV ist am Vortag gestorben. Der Dramaturg wird verhaftet und eingesperrt … Während dieser Haftzeit skizziert Beaumarchais eines seiner wichtigsten Werke: „Der Barbier von Sevilla“. Dieses Werk gilt heute zusammen mit dem Theaterstück „Die Hochzeit des Figaro“ als Baustein der intellektuellen Legitimation der Revolution, die kurz danach ausbricht und von da an die Geschichte Frankreichs verändert hat. (arte)

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