Roots Germania

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Deutschland, 2007, 2007 min

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Alles begann mit einem Hetzlied der Neonaziband "White Aryan Rebels", in dem zum Mord gegen Mo Asumang aufgerufen wurde. Getrieben von dem Wunsch, ihre Angst zu verlieren, beginnt Mo, sich mit den Neonazis auseinanderzusetzen. Sie stellt sich einigen von ihnen in direkter Konfrontation. Dabei begegnet sie der Vereinnahmung germanischer Mythologien durch den Nationalsozialismus. Für die eigene Identitätssuche folgt sie dem Rauswurf-Slogan der Nazis: "Geh doch dahin, wo du hergekommen bist". Sie reist nach Ghana, der Heimat ihres Vaters - nur um festzustellen, dass sie für die Menschen dort eine Weiße ist. Zurück in Deutschland reist sie quer durch das Land, trifft sich mit Wissenschaftlern, besucht germanische Kultplätze, steigt in die Himmler-Gruft der Wewelsburg hinab und findet sich plötzlich mitten im Vergangenheitstrauma der Deutschen wieder. Ihre eigentümliche "Integrationsreise" führt Mo zur weiblichen Seite ihrer germanischen Ahnen. Am Schluss wird sich zeigen, ob die weiblichen Gottheiten der Germanen, die Matronen, Mo Asumang genügend Kraft geben können, um ihr die Angst vor der letzten und schwierigsten Etappe zu nehmen: dem Treffen mit dem Leader der Neonaziband "White Aryan Rebels". In ihrem biografischen Essay und Debütfilm "Roots Germania" forscht Mo Asumang nach ihrer Identität als schwarze Deutsche. Ihre Herangehensweise ist mal psychologisch, mal träumerisch mit einer kräftigen Prise Komik. (ZDF)

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