Reklame für Nichts - Ein sowjetisches Volksmärchen

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Wozu Werbung? In den Ohren der sowjetischen Funktionäre klang schon das Wort nach dem Klassenfeind, kapitalistischen Symbolen wie allgegenwärtiger Coca-Cola, am Ende womöglich gar nach Intrigen der CIA. Mit Kommunismus hatte das jedenfalls wenig zu tun, denn Werbung für Konsumprodukte musste nicht gemacht werden, wo alle Menschen die von ihnen benötigten Waren planmäßig zur Verfügung gestellt bekamen. Soweit das vermeintliche Selbstverständnis. Davon unbeeindruckt wurde im Estland der Sechzigerjahre das Studio "Eesti Reeklaamfilm" gegründet: Das einzige Unternehmen, das in der UdSSR Werbefilme produzierte, bot jahrelang Hunderten Menschen eine Arbeit und erreichte mit seinen Botschaften über das Fernsehen ein Millionenpublikum. Die Gesetze des Marketings waren dabei allerdings ganz andere als an der ungleich bekannteren New Yorker Madison Avenue: Geworben wurde in der UdSSR für Produkte, die meist gar nicht existierten. (ORF)

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