Run

  • Elfenbeinküste Run
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Elfenbeinküste / Frankreich, 2014, 100 min

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Run rennt um sein Leben. Gerade hat er den Ministerpräsidenten seines Landes, der Elfenbeinküste, erschossen. In Rückblenden erzählt der Film, wie es zu dieser ungeheuerlichen Tat kam. Elfenbeinküste: „Beim Blitz und des Himmels Gewalt, Elefant mach halt!“, ruft Run und erschießt den ivorischen Ministerpräsidenten, bevor er panisch flieht und seine zuvor versteckten Kleider wechselt. Die Regierung führt daraufhin verstärkt Personenkontrollen durch, hat keine Gnade mit der verdächtig gewordenen Zivilbevölkerung; es kommt zu Hinrichtungen. Run taucht unter bei seinem Freund Assa; er hat große Angst. Doch wie kam es zu diesem Ministerpräsidenten-Mord und vor allem dem Elefantenvergleich? Run erzählt seine eigene Geschichte und zeigt in einem Rückblick, wie alles kam. Als Kind wollte Run ein Regenmacher werden und war deswegen viele Jahre lang bei Meister Tourou in der Lehre. Den Spruch, den Run dem Politiker entgegenschleudert, hat er von ihm. Eines Tages werde ein Elefant auftauchen, den umzubringen Runs Aufgabe sei. Als die Bemühungen des Meisters um Regen erfolglos bleiben, verlangt man von Run, seinen Meister zu opfern.
Eine Tat, die das Kind nicht übers Herz bringt. Ein anderer köpft Tourou, und Run rennt zum ersten Mal in seinem Leben davon. Auf seiner Flucht rennt er der dicken Gladys direkt in die Arme. Gladys, die Gefräßige, verdient ihr Geld als professionelle Wettesserin. Eine Zeit lang begleitet er sie auf ihre Shows. Ist sie zunächst eine gefeierte Artistin, kippt die Stimmung bald und Gladys wird von Anhängern der patriotischen Bewegung als Ausländerin, die den Einheimischen das Geld aus der Tasche zieht, in Bedrängnis gebracht. Wieder einmal flieht Run. Run lebt in seiner kurzen Lebenszeit viele Leben. Ob als naturverbundener Schamane, politischer Aktivist oder „Bling Bling Money Boy“. Runs Leben ist von diversen Zufällen gezeichnet, denen er sich jeweils widerstandslos hingibt. (arte)

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