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Die Röntgenassistentin Anna Maria lebt ganz für ihren Glauben: In ihrer Freizeit trägt sie die Wandermuttergottes zu Migranten, Ausgestoßenen und Sündern, um diese zu missionieren. Vergehen anderer, vor allem das der Unkeuschheit, nimmt Anna Maria bereitwillig auf sich, um sich dafür im Angesicht des Kreuzes zu geißeln. Ein besonderes Verhältnis pflegt die Alleinstehende zu Jesus, den sie in hingebungsvoller Liebe verehrt. Dass die Strenggläubige mit einem Moslem verheiratet ist, empfindet sie wie eine Schuld aus einem früheren Leben – lange vor ihrer Läuterung. Auf die unerwartete Rückkehr ihres Mannes Nabil, der im Rollstuhl sitzt, reagiert die Katholikin mit Eiseskälte. Sie versorgt ihn zwar, vermeidet aber jede Form der Nähe oder Zärtlichkeit. Um ihre Blockade aufzubrechen, beginnt Nabil einen Psychokrieg: Er holt die allgegenwärtigen Kruzifixe und ein Papst-Porträt von den Wänden, sie besprüht ihn daraufhin mit Weihwasser und nimmt ihm zur Strafe seinen Rollstuhl weg. Obwohl sich Anna Maria nun noch tiefer in ihren Glauben verbeißt, lautstark zu Kirchenliedern an der Heimorgel singt und Halt in ihrem Gebetskreis sucht, beginnt sie, den Boden unter den Füßen zu verlieren. (ARD)

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Marigold 

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Deutsch Optisch brillant (zentrierte Ästhetik reichhaltig illustrierter religiöser Rundschreiben á la Seidl), in gewisser Weise wirkt dies unvereinbar zynisch, jedoch in gewisser Weise ein wenig unnötig thesenhaft - insbesondere Bezug nehmend zum Charakter des Mannes der Heldin, der mit seinen Erklärungen an einigen Stellen etwas deklamatorisch wirkt, was für Seidl definitiv sicherlich nicht üblich ist. Einige Szenen neigen gar dazu, aus brillanten Beobachtungen und Unbeholfenheit zu leichter Apathie überzugehen. Etwas schwächer als die "äußersten“ Paradies-Filme. ()

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