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Gegen die unzumutbaren Arbeitsbedingungen, verdorbenes Kantinenessen, Lohnkürzungen und Entlassungen organisieren Arbeiter einer Stahlfabrik eine unabhängige Gewerkschaft. Die Fabrikbesitzer, auf deren Lohnliste die offizielle Gewerkschaft steht, trachten ihre Aktivitäten nach allen Regeln ihrer Kunst auszuhebeln. Eher ironisierend als psychologisierend zitiert der Film unterhaltsam und intelligent alle möglichen historischen, literarischen und ästhetischen Diskurse. Während sich der Kapitalist (der hier im Stil von Ölbaronen aus amerikanischen TV-Serien inszeniert ist) um die Mehrung seiner Sammlung repräsentativer Kunst als Ausdruck seiner Macht kümmert, diskutiert man im Arbeiterfilmklub ästhetische Konzepte am Beispiel Brecht versus Hollywood. Und bei den unabhängigen Gewerkschaftern die Thesen des marxistischen Historikers Pokrovsky, der die Geschichte Russlands als eine der Klassenkämpfe erzählt. Inhaltlich ein Stoff für Heldensagen (die Filmgeschichte zeigt, wohin verdorbenes Kantinenessen führen kann), doch der zeitgenössische Turbokapitalismus kennt eher gebrochene Helden und statt Revolution den Showdown. Formal sowohl Brecht als auch Hollywood, V-Effekt und Blutbad. (Berlinale)
(mehr)Besetzung
Vladimir Epifantsev
Sowjetunion
Beste Filme:
Kapitan Volkonogov bežal (2021)
Antikiller 2: Antiterror (2003)
Fartovyj (2006)
Viktor Sergachyov
Sowjetunion
Beste Filme:
Tri topolja na Pljuščiche (1967)
Anna Pawlowa - Ein Leben für den Tanz (1983)
Dvorjanskoje gnězdo (1969)
Vyacheslav Ganenko
Sowjetunion
Beste Filme:
Denis Yakovlev
Sowjetunion
Vladimir Yakovlev
Sowjetunion
Beste Filme:
Nežnyj vozrast (2000)
Duchless. Konec glamura (2012)
Der Pakt der Bestien (2007)
Sergej Pachomov
Sowjetunion
Beste Filme:
Zeljonyj Slonik (1999)