Vergiss mein nicht

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David Sieveking entdeckt durch die Alzheimer-Demenz seiner Mutter den Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der gemeinsamen Familie. Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert er ihre krankheitsbedingte Veränderung und seine Versuche, ihr das Leben zu erleichtern.
David zieht wieder zu Hause ein und übernimmt für einige Wochen die Pflege seiner demenzerkrankten Mutter Gretel, um seinen Vater Malte zu entlasten, der sich seit seiner Pensionierung vor fünf Jahren um seine Frau kümmert. Während Malte in der Schweiz neue Kraft tankt, versucht sich David als Pfleger seiner Mutter. Mit dem Einverständnis der Familie dokumentiert er seine Zeit mit Gretel: David ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer in einer Person. Seine Gegenwart und die Anwesenheit des Filmteams wirken erfrischend auf die Mutter, die endlich wieder Eigeninitiative entwickelt und neue Lebensfreude zeigt. Mag sie auch ihr Gedächtnis verlieren, ihren Humor behält sie und überrascht immer wieder durch ihren Wortwitz. Trotz ihrer zeitlichen wie örtlichen Orientierungslosigkeit bleibt Gretel heiter und gelassen: Sie hält sich für eine junge Frau und David für ihren Mann Malte. Ein Ausflug zu Gretels Schwester wird zur emotionalen Reise in die Familiengeschichte. Nach und nach lernt David das Leben seiner Mutter besser kennen und entdeckt ihre rebellisch-politische Vergangenheit. Wie ein Puzzle setzt er das beeindruckende Leben einer Frau zusammen, die Sprachwissenschaftlerin, Frauenrechtlerin, Revolutionärin, Lehrerin, Ehefrau und Mutter war. Aus Gretels Krankheit entsteht ein Neuanfang, und aus Davids biografischem Filmprojekt wird eine Liebeserklärung an das Leben und die Familie – eine Reise in die Vergangenheit seiner Eltern, der Schlüssel seiner eigenen Geschichte. (arte)

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