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Musikmanager Roger Dettner hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will das legendäre Elektropop-Trio "Fraktus", das seit über 25 Jahren getrennt ist, zu einem Comeback bewegen. Unter dem Vorwand, eine Dokumentation über die Band drehen zu wollen, macht er sich daran, die drei grundverschiedenen Musiker Dirk Eberhard („Dickie") Schubert, Bernd Wand und Torsten Bage aufzuspüren. Keine leichte Aufgabe, haben sich doch die „Urväter des Techno" heute nicht mehr viel zu sagen. Nach ihrer Gründung 1979 hatten "Fraktus" in ihrer vierjährigen Bandgeschichte zwar wenig kommerziellen Erfolg, gelten aber ästhetisch wie klangtechnisch bis heute als einer der größten Einflüsse der späteren Technobewegung. Ihre selbstgebauten Instrumente, ihre kompromisslose Haltung und ihre minimalistischen Performances waren wegweisend und visionär. Mit dem eratisch-spackigen Song „Affe sucht Liebe" entern sie 1983 sogar die deutschen Charts. Doch die Konflikte innerhalb des Trios werden immer größer: Während Sänger Dickie Schubert der wachsende Ruhm zu Kopf steigt, zieht sich der Tontüftler Bernd Wand in ein Schneckenhaus immer abseitiger Klangexperimente zurück. Und Torsten Bage interessiert sich nur für den kommerziellen Erfolg. "Fraktus" letzter Auftritt in Hamburg im November 1983 setzt dann den Schlusspunkt unter die kurze Karriere der Band. Während des Konzerts führt ein Kurzschluss zu einem Feuer, Equipment und Halle brennen. Kurz darauf trennt sich die Band. Und wird zum prägenden Mythos. (ARD)

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