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Michel lebt zufrieden mit seiner Frau Marie-Claire in Marseille. Die beiden sind seit 30 Jahren ein glückliches Paar und sie lieben sich und ihr Leben: Die Kinder und Enkelkinder wohnen in der Nähe, sie schätzen ihre engen Freunde und sind stolz auf ihr politisches Engagement in der Gewerkschaft. Selbst als Michel einige der Hafenarbeiter entlassen muss und sich aus Solidarität selbst kündigt, trübt das seine Existenz nicht durchgreifend. Diese elementare Zufriedenheit wird aber jäh zerrüttet, als zwei maskierte und bewaffnete Männer Michel und Marie-Claire beim Nachtessen bei Freunden überfallen, fesseln und ihre Ersparnisse stehlen. Der Schock sitzt tief und die Wut steigt, als Michel erfährt, dass der Überfall von einem jungen ehemaligen Arbeitskamerad organisiert wurde, der ebenfalls die Stelle verlor. Michel und Marie-Claire begreifen jedoch später, dass ihr Angreifer Christophe aus einer Zwangslage heraus gehandelt hat. Er lebt alleine mit seinen zwei jüngeren Brüdern, die er gewissenhaft umsorgt und für deren Zukunft er aufkommen muss... (Arsenal Filmverleih)

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Kritiken (1)

claudel 

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Deutsch Eine starke Sozialgeschichte, die frei dahinfließt, aber keinesfalls langweilt. Der Zuschauer kann die Schauspielkunst von J. P. Darroussin und A. Ascaride, der Hofdarsteller von Regisseur Guédiguian, auskosten. Sehr erfreut hat mich die tolle Minirolle von Pierre Niney als konkurrenzlosem Kellner. Die Franzosen verstehen es einfach, einen Streifen über Solidarität zu drehen, der nicht pathetisch peinlich oder mit einem übertriebenen "süßen Ende“ daherkommt. Dieser Film ordnet sich auch in geeigneter Form in den Kontext der derzeitigen Wirtschaftskrise sein. ()