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Mike Hiller (Jacob Matschenz) ist gerade zwanzig geworden und lebt in den Tag hinein. Zwischen den alten Plattenbauten Rostocks, wo er mit seinem besten Kumpel Dustin (Florian Renner) in einer WG wohnt, schlägt er die Zeit als Kleinkrimineller tot, macht Geschäfte, raucht Joints und träumt mit Dustin von besseren Zeiten. Dann spricht ihn Böhm (Bernhard Schütz) an, ein alter Freund seines verstorbenen Vaters. Er provoziert ihn und verführt ihn zur Zusammenarbeit. Böhm ist Lobbyist, dreht mit am ganz großen Rad. Eine Erdgas-Pipeline soll von Ost nach West gebaut werden, mitten durch Mecklenburg-Vorpommern. Böhm öffnet Mike das Tor zu einer neuen Welt, in der Macht und Geld regieren. Plötzlich trägt Mike Anzug und Krawatte, lernt, wie man hart verhandelt, die richtigen Freundschaften schließt, und entdeckt, wie es wirklich zugeht in der Welt der Manager. Er lernt,, wie man eine Pistole benutzt, und erkennt allmählich, dass die alten Netzwerke der Zeit vor 1989 im Verborgenen weiterhin aktiv sind. Mehr und mehr gerät er in den Bann des charismatischen Böhm, der für ihn zunehmend zu einer Art Ersatzvater wird und ihn mit vorgeblicher Zuneigung manipuliert. Trotzdem bleiben viele offene Fragen und Geheimnisse. Wie stand Böhm eigentlich damals wirklich zu Mikes Vater, bevor dieser starb. Und was hatte er für ein Verhältnis zu Mikes Mutter Elke (Jenny Schily)? Mike spürt, dass es da noch mehr Antworten gibt, und beginnt auf eigene Faust nachzuforschen. Aber das mögen Böhm und seine Freunde von früher gar nicht. Die alten Seilschaften sind weiterhin fest geknüpft. Das System lässt keinen los – und alles hat seinen Preis. Mike muss sich entscheiden. Er will alles verstehen. Aber kann er auch alles verzeihen? (Filmlichter)

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