Kritiken (1)
Eine wirklich reizende Interpretation von "Die Teufelskäthe" mit einer schönen märchenhaften Stimmung (niedliche einfallsreiche Kostüme und ein Bühnenbild von Adolf Born, der sich natürlich besonders in der Hölle ausgetobt hat) und ausgezeichneten Gesangs- und Schauspielleistungen. Kateřina Jalovcová in der Rolle der energischen Käthe und Luděk Vele als Teufel Marbuel zeigen, dass sie ein großes Gefühl für Komik haben. Außerdem kann man sie und ihre Kolleg*innen sehr gut verstehen. Dvořáks Musik ist natürlich immer noch unglaublich und das Orchester spielt sie genau so, wie es sein sollte. Ich habe mich auch darüber gefreut, dass das Nationaltheater kein Bedürfnis hatte, die Oper zu aktualisieren oder durch überflüssige Dinge zu ergänzen (der Hund, die Maus und die Katze auf der Bühne haben mich nicht gestört, im Gegenteil – sie haben zu dem ganzen Märchenkonzept gepasst). Zum Glück gab es auch keine laszive Momente – der Schäfer Jirka, der sich weigert, auf das Dekolletee der Fürstin zu schauen, reicht meiner Meinung nach völlig aus.
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