Terra X - Die Biblischen Plagen

(Serie)
  • Deutschland Die Biblischen Plagen - Zorn Gottes oder Rache der Natur (mehr)
Deutschland, 2009, 3x45 (2x52) min

Inhalte(1)

1.Duell am Nil Kaum eine Geschichte der Bibel wirkt so nachhaltig im Gedächtnis der Menschheit wie die Schilderung der Zehn Plagen. Innerhalb weniger Monate bricht über Ägypten eine Welle von Katastrophen herein, die Gott Jahwe als grausames Zeichen seiner Allmacht heraufbeschwört. Selbst im Vergleich zum 21. Jahrhundert mit seinen weltweiten Megadesastern überbieten die Biblischen Plagen alles bisher Dagewesene. Verunreinigungen, Verwüstungen, Seuchen und Tod – jede Plage erreicht ein beispielloses Ausmaß und trifft die Menschen am Nil härter als die vorherige.

2.Finsternis über Ägypten
Schon lange versuchen Naturwissenschaftler zu beweisen: Neun der Zehn Plagen, die das Alte Testament schildert, verweisen auf eine gravierende Klimakatastrophe, die eine ökologische Kettenreaktion auslöste. Abseits theologischer Betrachtungen untersuchen Gelehrte auf der ganzen Welt immer wieder die einzelnen Phänomene und bemühen sich, die Ursache des biblischen Desasters aufzudecken. Dabei steht für sie fest: Das Wüten der Natur muss furchterregende Ausmaße angenommen haben. Uralte Papyri zeugen vom Schreckensszenario, das die Ökonomie Ägyptens bis in die Grundfesten erschütterte und sich tief ins Gedächtnis der Menschen brannte. Auch die Verfasser des Alten Testaments kannten die Plagenstory aus dem Nachbarland. Immerhin bestanden zwischen Kanaan und dem Pharaonenreich über viele Jahrhunderte enge Kontakte. Als „Zorn Gottes" hielten die Ereignisse Einzug in das 2. Buch Moses. Sie bildeten den Auftakt für den Exodus, den Aufbruch des Volkes Israel in die neue Heimat.

3.Flucht aus dem Pharaonenreich
Obwohl bereits neun verheerende Plagen das Nilland verwüstet haben, zeigt sich der Pharao weiterhin verstockt und will Moses mit seinen Leuten nicht freigeben. Da holt Gott Jahwe zum finalen Schlag aus: Um Mitternacht schickt er den Tod über Ägypten. Alle Erstgeborenen – ob Mensch oder Tier – müssen sterben. Es gibt kein Entrinnen. Damit die Israeliten verschont werden, sollen sie mit dem Blut eines geschlachteten Lammes die Türpfosten ihrer Häuser bestreichen, das Fleisch bis auf den letzten Rest mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern verzehren und sich fertig angekleidet zum Aufbruch bereit halten. Und tatsächlich lässt der Herrscher nach der unvorstellbaren Tragödie, die sein Volk getroffen hat, die Fremdarbeiter endlich ziehen. Mit der drastischen Schilderung der zehnten und schlimmsten Strafe endet die Kette der Plagen im 2. Buch Moses. (ZDF)

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