Auf ewig und einen Tag

New York, 11. September 2001. Gerade ist ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen. Eigentlich hatte Jan Ottmann dort einen Termin, doch er schickte stattdessen seinen Partner Gregor. München, 11. September 2001. Noch immer gibt es kein Lebenszeichen des vermissten Freundes. Einiges spricht dafür, dass Gregor überlebt hat. Jedoch auch einiges dagegen. Jan fühlt sich schuldig: Ist Gregor tot? Diese Frage beschäftigt und quält nicht nur Jan. Zusammen mit der Journalistin Elsa, der Geliebten von Gregor und engen Freundin von Jan, wartet er am Telefon auf ein Lebenszeichen des Freundes. In dieser Zeit der großen Ungewissheit erinnert sich Jan an seine Jugend mit Gregor. Mitte der 70er Jahre wachsen in der Enge einer bayerischen Kleinstadt zwei absolut ungleiche Jungen auf. Die Eltern sind gegen diese Freundschaft, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunft nur Unglück bringen könne. Doch die Freundschaft hält und bewährt sich, als sich beide in die Schulsprecherin Elsa verlieben. Doch dann trennen sich ihre Wege. Jahre später sind die drei in Frankfurt wieder vereint. Jan und Gregor träumen vom großen Geld durch Finanzgeschäfte an der Börse. Gregor studiert BWL, Jan macht eine Banklehre. Sie leben zu dritt, bis sich Elsa für Gregor entscheidet. Dann lernt Jan die chaotische Modeschöpferin Paula kennen.

Am Tag der Anschläge in New York hatte der Bänker Gregor Luckner einen Termin im World Trade Center. Doch da es keinerlei Lebenszeichen gibt, wird Gregor für tot erklärt. Sein Freund Jan will das nicht wahrhaben. Er erhofft sich endlich Klarheit über das Schicksal seines Freundes und fliegt nach New York. Der Geschäftspartner, mit dem Gregor verabredet war, ist gefunden worden und liegt im Koma. Hat auch Gregor überlebt? Jan wird von seinen Erinnerungen aus der Vergangenheit heimgesucht: In Zeiten der "New Economy", in den 90er Jahren, verlassen Gregor und er Deutschland und gehen nach New York. Dort folgen die große Desillusionierung und ein entbehrungsreiches Leben mit viel Selbstbetrug. Die Beziehung zwischen Gregor und Elsa, die in Deutschland als Journalistin Karriere macht, geht in die Brüche, als sie ihn in New York besucht. Inmitten von Big Apple trifft sich Jan immer mal wieder mit Paula, deren Traum, eine Modeschöpferin zu werden, sich nicht erfüllen will. Doch dann, nach unzähligen Männergeschichten, findet Paula endlich zu sich und damit auch zu Jan. Gregor aber hat jedes Maß verloren. Es gelingt ihm, mit dubiosen Manipulationen die mittlerweile börsennotierte Firma seines Vaters zu kaufen und den Vater zu entmachten. Aber Gregor wird offiziell angeklagt und verliert sein gesamtes Vermögen. Jan bewahrt ihn vor einer Gefängnisstrafe und holt ihn zurück nach Deutschland. Dort gibt Jan dem Freund eine Rehabilitationschance: Gregor soll für Jans Firma einen wichtigen Termin wahrnehmen, am 11. September, in einem oberen Stockwerk des World Trade Centers. (ZDF)