Mein Sommer mit Sergej

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Trailer

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Eine Polarstation auf einer einsamen Insel im Arktischen Meer, so weit östlich, dass sie schon wieder im Westen liegt. Ein Sommertag hier oben dauert in Wahrheit Wochen, weil die Sonne in diesen hohen Breitengraden nicht untergeht. Früher befand sich hier eine wichtige Forschungsstation, inzwischen sind der erfahrene Meteorologe Sergei und der Hochschulabsolvent Pavel ihre einzigen Bewohner. Ihre Aufgabe ist es, Daten von der Radioaktivität in der Umgebung zu sammeln und per Funk weiterzugeben. Nun steht der Herbst vor der Tür, und bald wird ein Schiff eintreffen, das die beiden abholt. Für den grummeligen Sergei geht damit ein mehrjähriger Aufenthalt zu Ende. Pavel hingegen hofft, dass vorher noch Aussicht auf ein echtes Abenteuer besteht. Er hatte sich freiwillig zu dem 3-monatigen Praktikum in dieser einsamen Gegend gemeldet. Eines Tages, als Sergei zum Fischen mehrere Tage auf See ist, erhält Pavel einen schrecklichen Funkspruch, den er sich nicht traut, Sergei zu melden. Stattdessen tut er alles Mögliche, um die Nachricht vor dem Kollegen zu verbergen – in der Hoffnung, die Ankunft des Schiffes werde ihn von seiner Pflicht entbinden. Doch dann muss Pavel erfahren, dass das Schiff in diesem Jahr wohl gar nicht mehr kommt. (Fugu Films)

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Kritiken (3)

J*A*S*M 

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Englisch A very well made course on how to behave like an idiot on an Arctic island. (7.3. Cinema Mundi 2011) ()

Marigold 

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Deutsch Die verlassene arktische Insel ist Schauplatz eines kleinen psychologischen Krieges zwischen zwei Meteorologen, an dessen Beginn eine eher banale Befürchtung ist, wie die Reaktion auf eine tragische Botschaft vom Festland aussehen wird. Pavel Kostomarovs poetische Kamera umrahmt den Streit mit Aufnahmen der naturbelassenen nordischen Landschaft, welche das Missverständnis sowie das Aneinandervorbezielen beider Akteure noch verstärken. Die lyrische Komponente steht im Gegensatz zu den explosiven Wendungen im Verhalten der Charaktere, die in einer zugespitzten Lebenssituation nicht in der Lage sind, zu kommunizieren. Popogrebskys Film war dank seiner Bildhaftigkeit, Morbidität und psychologischen Raffinesse sicherlich eines der besten Erlebnisse des diesjährigen Festivals. [MFF KV 2010] ()

gudaulin 

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Englisch The story is set in such a remote environment that even the phrase "where foxes say goodnight" doesn't make sense. A small weather station lost among the ice and steep rocks represents the last vestige of civilization, and staying there is a challenge for the human psyche, even in the short polar summer period. Cooperation is essential in such inhospitable surroundings, but the two scientists who have been brought to this lost outpost differ in almost everything - age, character, and life goals. For Pasha, an internship in the far north is just a step in further career advancement, while the introverted Sergey deliberately chose the life of a polar explorer. One day, younger Pasha receives a message on the radio that he doesn't know how to handle and his nervousness marks the beginning of a series of misunderstandings and conflicts that quickly escalate into absurdity. Director Popogrebski studied psychology and knows how easy it is to succumb to emotions and how destructive a conflict between two such different characters can be. Nevertheless, I found his script lacking in psychological persuasiveness in several key moments. Even the final scene, where Sergey refuses to travel with the rescuers and do what simply must be done, seems hardly understandable to me. However, Popogrebski's film is primarily brought down by a traditional Russian flaw - the reluctance to edit. The events depicted are just enough for a 90-minute runtime, and even in this reasonable length, there would still be enough room for long shots of the harsh nature, maintaining the film's intimate character. It's like diluting a soup for three people with the intention of needing an extra portion. Everyone gets served, but you won't truly enjoy it. Overall impression: 65%. ()