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D.Moore 

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Deutsch Es fängt vielversprechend an – Herr Novák (Karel Augusta) kritisiert die banale Dramaturgie von Fernsehsendungen. Dann spricht ihn Marta Skarlandtová vom Bildschirm an – sie fragt ihn, ob er es besser könnte… Und sie tauschen ihre Rollen. Die Sprecherin sitzt auf einmal auf Nováks Sofa, Novák ist im Fernsehen und kann ein Unterhaltungsprogramm nach seinem Geschmack gestalten. Warum die Bigband mit Karel Hála und Milan Chladil in Nováks Wohnung erscheint, ist mir ein Rätsel. Das ist aber eigentlich egal. Im Fernsehen sieht man eine klassische tschechoslowakische TV-Revue – verschiedene Sängerinnen oder Sänger singen verschiedenen Lieder, Novák greift anfangs hier und da ein… Und es macht ständig Spaß. Gelungen ist z. B. die Parodie von Das Krankenhaus am Rande der Stadt – der "Hockeyspieler“ Viktor Preiss liegt auf einer Behandlungsliege, der Chirurg Pavel Bobek singt das Lied "Lásko, mně ubývá sil" und nähert sich dem Patienten mit einer Bohrmaschine in der Hand. Es gibt hier auch einen tollen Clip zu dem Fleischerlied von Ivan Mládek. Zu den weiteren Musikern, die hier auftreten, gehören die sexy Lenka Filipová, das ausgezeichnete Duo Waldemar Matuška und Olga Matušková zusammen mit der Band KTO… Schade, dass der verrückte Liederzyklus keinen Sinn macht. Die Schuld der Figur von Herrn Novák zu geben, der sich mit der Dramaturgie nicht auskennt, ist meiner Meinung nach eine hässliche Ausrede. Die Dreiviertelstunde, die während der letzten 15 Minuten unerträglich ist (unter anderem deshalb, weil immer wieder nur Helena Vondráčková, Jitka Zelenková und Karel Černoch auftauchen), hätte einen roten Faden haben sollen. Die Pointe war aber nett und wieder witzig. Wenn die Sendung nur 30 Minuten hätte und wenn man ein bisschen Ordnung reinbringen würde… wäre sie perfekt. ()

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