Inhalte(1)

Fanny Hill ist wirklich eine rührende und schöne Geschichte um Liebe, Lust und Laster im biederen England des 18. Jahrhunderts. Basierend auf dem gleichnamigen Roman des britischen Autoren John Cleland aus dem Jahre 1749, wurde Fanny Hill schnell zu einem Klassiker der erotischen Literatur á la Lady Chatterley von D.H. Lawrence. Wie sehr dieses Werk für Aufruhr sorgte und heute immer noch sorgt, zeigen die Reaktion in den USA und Australien. In den USA waren die fiktiven Memoiren der Fanny Hill bis 1966 wegen Obszönität verboten und in Down Under dürfen sie bis heute nicht publiziert werden! Eigentlich unglaublich, denn es handelt sich hier keineswegs um primitive Pornographie, sondern um feine Erotik gepaart mit einer guten Portion Humor. Eben ein Sittengemälde der damaligen Zeit, das auch nicht mit Kritik an den gesellschaftlichen Zuständen spart. Kein Wunder, dass Fanny Hill allseits die Phantasien beflügelt und bereits mehrfach verfilmt wurde... (Verleiher-Text)

(mehr)

Kritiken (2)

NinadeL 

alle Kritiken

Deutsch Der klassische Roman "Fanny Hill, Memoiren eines Freudenmädchens" ist eine angenehm dekadente Idylle, die den Problemen eines armen Mädchens in der Welt vor der Großen Französischen Revolution durchaus gerecht wird. Sie kann sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sie wird von Schmerz und Verrat heimgesucht, doch sie verliert sich nicht, und in einem Bogen über zahlreiche Abstürze bis nach ganz unten kehrt sie am Ende ihrer Geschichte auf den imaginären Gipfel ihres Glücks zurück. Die Geschichte ihres Lebens wird von Fanny selbst erzählt, und diese Adaption schämt sich nicht, mit ihr durch alle Schlafzimmer und alle Arme zu gehen, die sie in ihrem jungen Leben wechselt. Ob nun gewollt oder nicht. Rebecca Night ist ein bezauberndes Gesicht, und all die Gefühle, die sie quälen und an denen sie sich erfreut, spiegeln die Lehren Clelands wunderbar wider. Ich reihe Fannys Geschichte nun gerne zu all den großen Abenteuern der Moll Flanders´, Josephine Mutzenbachers, Lady Fuckinghams, Chatterleys und Justine & Juliette ein. Das sind die Heldinnen meiner literarischen Welt. ()

gudaulin 

alle Kritiken

Englisch There are basically three categories of actors. The first you know by name and they receive significant leading or supporting roles, the second you only know by their faces, but you can immediately classify them because they acted in this or that famous movie, and then there is the third category - those that you can't classify and you don't know at all. The cast of Fanny Hill is mainly composed of actors from the third category. It is a television film that tries to use a historical theme from the 18th century about a cunning courtesan. I understand that in its time the book had a spicy and scandalous tone, but I highly doubt its literary qualities, as the impression of something cheap is underlined by the crazy vocabulary borrowed from novels for maids around the year 1900 (my parents were poor but hardworking...). It has routine directing and sterile erotica, whose emotional impact is like a passionate kiss through plexiglass. Overall impression: 20%. ()

Werbung

Galerie (24)