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In einem noblen Leipziger Hotel wollen der tschechische Musiker Milan Materna und der Unternehmer Jochen Krause in Anwesenheit der Presse einen Vertrag unterschreiben, der sie zu Geschäftspartnern bei der Auflage einer neuen, exklusiven Instrumentenreihe macht. Milan, der einzige Sohn des traditionsreichen Prager Musikhauses Materna, das handgefertigte Trompeten herstellt, bringt seinen berühmten Namen ein, Jochen Krause sein Gespür fürs Geschäftliche. Doch da steht überraschend Milans Vater Pavel im Hotel. Der Missbrauch des Namens Materna für eine Massenproduktion hinter seinem Rücken ist für ihn der Grund, sich endgültig von seinem Sohn loszusagen. Milan bläst die Veranstaltung ab, sehr zum Ärger des wütenden Krause, der behauptet, er habe schon 5.000 Trompeten vorproduzieren lassen. Kurz darauf ist der junge Musiker tot, erschlagen mit einer massiven Metallfigur. Die Kommissare Ehrlicher und Kain stoßen sofort auf eine Verdächtige, Milans Freundin Eva Honkova, die fluchtartig das Hotel verließ und den nächsten Zug nach Prag nahm. Die Ermittler schalten ihren tschechischen Kollegen Major Cerny ein, der Eva tatsächlich am Bahnhof abfangen kann.
Als aber Ehrlicher in Prag eintrifft, ist sie schon wieder auf freiem Fuß. Der Leipziger Kommissar findet sie schließlich hinter den Kulissen des "Schwarzen Theaters". Eva gesteht, die Metallstatue nach ihrem Freund geworfen zu haben, doch sie schwört, dass sie ihn nicht getötet hat. Während Ehrlicher sich zunehmend über Cerny ärgert, der mit der Jagd auf einen Serienmörder beschäftigt ist, entdeckt Kain in Leipzig die Lagerhalle mit den Trompeten. Es stellt sich heraus, dass die Trompeten asiatische Billigprodukte sind. Jochen Krause präsentiert dem Kommissar allerdings einen Vertrag, den Milan Materna noch vor seinem Tod unterzeichnet hatte. Kain - inzwischen auch in Prag - und Ehrlicher begeben sich zu Pavel Materna und erfahren dort, dass die Unterschrift auf dem Vertrag gefälscht ist. Außerdem gab es zwischen Vater und Sohn seit langem Disharmonien, weil Pavels Mitarbeiter Klaus Mai eher dem Idealbild eines soliden Stammhalters entsprach. Klaus Mai war es auch, der seinen zukünftigen Adoptivvater auf der Reise nach Leipzig begleitet hatte. (MDR Fernsehen)

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