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Ann verfolgt das Auto ihres Mannes, beobachtet wie er eine andere Frau küsst. Im Dunkel verborgen, trifft sie einen Freund aus Kindheitszeiten auf der Straße. Eine seltsame Dualität nimmt ihren Lauf. Ann entfernt sich systematisch von ihrem Mann. Sie beginnt kategorisch ihr bisheriges Leben auf den Nullpunkt zu fahren, Handy, Appartement, Auto, Job, Konto aufzulösen. Gleichzeitig vertraut sie sich Georges an, dem Kindheitsfreund, den sie in dieser Nacht wie zufällig getroffen hat. Man spürt, dass es mehr gab als diesen flüchtigen Kuss ihres Mannes mit der anderen. Benoît Jacquots Kino ist ein Kino der Auslassungen und Verkürzungen, mit denen er seinen Figuren größten Reichtum einhaucht. Am Ende dieses magischen Weges hat es fast keine Bedeutung mehr, ob dieser Georges wirklich existiert oder ob es die Villa Amalia, zu der sich Ann aufmacht, überhaupt gibt. Vielleicht hat Jacquot auch nur einen Gedanken erzählt, einen Wunsch, der schon länger in seiner Hauptfigur schlummert. Jacquots Kino ist ein Ort der Illusion, wo Erklärungen überflüssig sind. In Isabelle Huppert hat er seine ideale Darstellerin gefunden. (Peripher Filmverleih)

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Filmothek

Nutzerin/ Nutzer Format Sprachen Hinzugefügt Notiz
konrad DVD
26.01.2021
Eodeon Sonstige
30.06.2019
sullafelix DVD
15.01.2011
Natalkofil Sonstige
14.03.2010
on.ma. DVD
09.07.2009